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240 Beiträge seit 04.02.2024

"Bis alle Lebenszeit in Arbeitszeit verwandelt ist"

dieses Zitat aus dem 19 Jhd hat auch heute noch Gültigkeit, auch, wenn es hier scheinbar darum geht, die Arbeitszeit zu verkürzen.

Für das Kapital geht es immer um bezahlte (bzw. nicht bezahlte) Arbeit, und die ist nicht durch die Dauer ihrer Anwendung bestimmt, sondern durch das Produkt, dass sie schafft.

Von daher gibt es zwei (in diesem Zusammenhang relevante) Methoden die Anteil der unbezahlten Arbeit zu erhöhen: Verlängerung des Arbeitstages und Intensivierung der Arbeit. Die allerdings in einem gewissen Widerspruch zueinander stehen.

Zwar haben die Lohnarbeiter früher längere Wochenarbeitszeiten gehabt, aber auch nicht so intensiv gearbeitet. Da aber immer mehr Arbeit in die Arbeitszeit vgepacjt wird, hält der Mensch die Arbeit immer schlechter aus und lässt in Leistung und Qualität nach.
Das st der Grund, warum sich Kapitalisten für das Konzept 100-80-100 interessieren. Sie wollen bei gleicher Bezahlung bessere, produktivere Arbeit.

Oder anders gesagt: möglichst alles aus den Leuten herausquetschen.

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