Stimmy schrieb am 21.02.2024 15:31:
Mache ich genau so. 4-Tage-Woche mit 32h für 80% Bruttogehalt. Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung.
Allerdings bin ich grundsätzlich kein Mensch, für den mehr Geld eine große Motivation ist. Ich sehe einfach nicht, wo mehr Konsum mein Leben groß besser/schöner/... machen würde (habe und möchte aber auch z.B. keine Kinder und aktuell auch kein Auto). Da ist der zusätzliche freie Tag für mich der deutlich bessere Deal.Ich denke einfach, es ist individuell verschieden - abhängig davon, wie viel Einkommen man wirklich braucht oder gern hätte, und welchen Stundenlohn man in seinem Berufsumfeld hat - was für einen selbst die "richtige" Arbeitszeit ist. Auf der einen Seite steht das Gefühl, sich mit mehr Arbeit ein schöneres Leben leisten zu können. Auf der anderen Seite steht das Gefühl, Zeit, die man auch gern für sich selbst frei hätte gegen Geld was man nicht braucht zu tauschen.
In einem Land, in dem man gern alle Schwachen aufnehmen und versorgen will, in dem man kein billiges Gas mehr vom Feind kaufen will, sich riesige, sinnlose (aber dafür teure) Strukturen leisten will uvm., ist weniger arbeiten halt keine Option mehr.
Im Grunde müssten alle, die links wählen, nun MEHR arbeiten, nicht weniger. Und wenn sie ihre normale Arbeit in 4 Tagen anstatt 5 schaffen, dann müssten sie sich eigentlich freuen einen Tag gewonnen zu haben, um an diesem die Weltverbesserungsmaßnahmen zu unterstützen.