Hallo,
rayman_2267 schrieb am 03.04.2017 16:23:
Die Atomisierung der Betroffenen lässt sich auch bei einer Arbeitspflicht aufrechterhalten.
Das bezweifle ich aber weiterhin ...
Letztendlich geht es hier nicht um das ökonomisch sinnvolle Mehrwertschöpfung, sondern um die Verstärkung des Disziplinierungseffektes (v.a. bei den [noch] nicht Betroffenen!) und Schaffung einer trügerischen Genugtuung bei den "hart arbeitenden" (aber schlecht bezahlten) Menschen.
Schon klar ... Aber die vielen ausgbeutete Mickerlöhner sind nicht alle dumm.
Man muss auch nicht die Quote auf 80-90% bringen. 50% die davon mehr oder weniger betroffen würden, entfalten schon die gewünschte Wirkung.
Nein! Bei 50% wäre die Individualisierung kaum noch aufrecht zu erhalten. Da wäre dann irgendwas um jeder 10 ein Arbeitspflichtiger.
Kasernierung oder auch nur größere Arbeitsgruppen passen natürlich nicht in die heutige Zeit, aber vielfältige Einsätze im kommunalen Bereich oder Zwangsverleihe (zu Unkosten) an die private Wirtschaft - denkbar.
Wird doch schon gemacht! Ein-Euro-Lehrer als Vertretung an Schulen. Diese Schulen haben auch des öfteren Ein-Euro-Tippsen, Hausmeistergehilfengehilfen und andere Mitarbeiter in der Verwaltung. Das ging aber bisher nur wegen der sehr geringen Quote gut und weil die Betroffenen schön brav die Schnauze gehalten haben.
Die „ungefährliche“ Ein-, Durch- und Ausführung einer Arbeitspflicht erscheint mir auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten. Es gibt da zu viele Schwachpunkte und irgendwie ist man immer voll in einem drinnen.
MfG