acidmaniac schrieb am 02.04.2017 14:24:
Das du nicht den Unterschied erkennen kannst, irritiert mich massiv...
Bei der Arbeitslosenhilfe ist man zumindest noch relativ sicher, das Angesparte, das Auto, das Wohneigentum wurde vom Arbeitsamt nicht angetastet...
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosenhilfe
Klingt hier aber anders. Oder wie bitte war damals Bedürftigkeit definiert?
Bei Hartz4 wird sämtliches Eigentum bis auf ein vergleichsweise winziger Selbstbehalt verwertet!
Das ist ein Punkt den ich auch kritisieren würde. Aber wenn ich mir das bei der Wikipedia durchlese, dann waren die Freibeträge damals vielleicht höher, aber auch noch nicht berauschend.
Dazu drohen noch jederzeit Sanktionen, selbst wenn man sich korrekt verhält.
Jetzt gehts wieder in den Bereich der Urban Legends.
Ganz besonders wenn man auf seine Rechte besteht. Man ist auf Gedeih und Verderb dem Jobcenter ausgeliefert...
Und vorher den Arbeitsämtern. Also hier sehe ich jetzt keinen wirklichen Unterschied.
Was das psychologisch mit einem anstellen kann, vermagst du dir einfach nicht vorstellen können.
Du wirst es kaum glauben, aber ich war sogar schon mal in der Situation und kann es daher nicht wirklich nachvollziehen. Vielleicht ist es mehr so eine Sache - wie man in den Wald reinruft, so schallt es auch wieder heraus.
Auch zu den Arbeitslosehilfe Zeiten gab es immer wieder Berichte von Leuten, die eine neue Couch beantragt haben, besuch vom Amt bekommen haben und es abgelehnt wurde. Auch die haben sich über Amtswillkür beschwert.
Noch mal, kein Zweifel, dass H4 Fehler hat - aber ich sehe einfach nicht das Schlaraffenland, was es angeblich zuvor gegeben haben muss.
Arbeitnehmer haben halt Angst vor dieser Situation in Hartz4 zu fallen und damit alles Erreichte somit weg ist (sämtlicher Wohlstand) oder wertlos (Beruf) wird.
Jetzt wird schon wieder mit den Arbeitnehmern argumentiert, wobei der Artikel doch über die psychischen Folgen für die arbeitslosen H4 Empfänger handeln sollte (was er natürlich auch nicht tut).