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Re: Es ist genug Arbeit für alle da. Sie muß nur vernünftig verteilt werden.

D'Spayre schrieb am 04.04.2017 12:20:

Wie könnte man eine Mehrheit davon überzeugen persönlichen Komfort/Wohlstand zugunsten von Umweltschutz und Bekämpfung der Armut aufzugeben? Ist das ohne Zwang realistisch erreichbar?

Wenn diese Mehrheit darauf vertraut, dass sie trotz Aufgabe (1) lebenslang ihr Auskommen haben wird und (2) immer noch an der Verbesserung ihrer Lage arbeiten kann, dann denke ich schon. Man müsste immer noch heftig ans soziale Gewissen appellieren, damit die puren Egoisten in der Öffentlichkeit keine Meinungsbildung betreiben.
Siehe z.B. die Welle an Hilfsbereitschaft, die nach dem "wir schaffen das" in Gang kam; die Flüchtlingshelfer haben teilweise sogar mehr Spenden erhalten, als sie sinnvoll einsetzen konnten.

Nur: Punkt 1 scheitert. Das Vertrauen wurde mit Hartz IV zerstört - das war Absicht, um die Menschen aufs Arbeiten zu fokussieren, aber die Abgabebereitschaft sinkt gewaltig.

Man gibt eben nur so viel ab, wie man glaubt, ohne Schaden für sich selbst abgeben zu können.
Hantieren mit der Sorge um zukünftige Schäden ist eher kontraproduktiv, da werden dann lieber (dauerteure) Maßnahmen wie Frontex unterstützt. Indirekte Maßnahmen sind unbeliebt, weil die Leute völlig zu Recht misstrauisch sind.

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