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  • FrauMitEiern

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Re: Die psycholgische Wirkung erarbeiteten Erfolgs

Sayko schrieb am 02.04.2017 12:58:

Was du da implizierst ist die alte Kamelle von "Jeder ist seines Glückes Schmied." Dem ist eben nicht so. Gerechtigkeit heißt Chancengerechtigkeit. Nicht jeder kann vom Tellerwäscher zum Millionär aufsteigen. Es sollte zwar auch nicht Ziel von Politik sein, jedem das Millionärsdasein zu versprechen, aber das gesunde Verhältnis von Gerechtigkeit, Chancen und Ressourcenverteilung (insb. Bildung) zu gewährleisten.

Immer auf Deutschland beschränkt, andere Länder will ich nicht diskutieren (und kann es nicht).

Doch, es so. Jeder kann von ganz unten in eine respektable und gutsituierte Mittelschicht aufsteigen. Millionär ist jetzt ein anderes Thema.

Was aber nicht funktioniert, und da wird es kritisch, ist Bildung mit Titel/Abschluss oder Noten zu verwechseln.

Hier könnte man eine komplette Diskussion nur zu den Punkten starten, die sich mit der Fehlentwicklung vom Kindergarten bis hin zur Erdbeerpflückerdoktorin beschäftigt.

Kurz: Jeder hat dich Möglichkeit sich gehaltsorientiert zu bilden und zu arbeiten. Handwerk sucht, MINT sucht, Medizin sucht (Männer) usw. usf.

Wer sich aber für das Soziologiestudium entschließt oder lieber Verkäuferin wird, weil beides so schön einfach ist, dann muss man sich nicht über die Gehälter wundern.

Zu deinen Assikids im Beispiel. Oh, was meinst du wie sehr und oft sozial ärmere Kinder von den besser gestellten Kindern gemobbt werden, weil sie keine Markenklamotten tragen, weil sie keine teuren Hobbys haben und "irgendwie anders" sind. Wer den sozialen Kampf in die Wirtschaft holt wird den sozialen Kampf in die Schulen bringen.

Im Normalfall prallen die Welten gar nicht aufeinander, daher ist das Quatsch.

Was du in der Schule vorfindest sind Proll-Assis die andere mobben ... dabei ist die Kleidung nur ein Aufhänger. Wenn die Kleidung wegfällt, dann ist es das Gesicht, die Bewegung, die schulische Leistung usw. usf.

Im Grunde ist das aber auch schon wieder zum Punkt "Fehlentwicklung in der Bildung" zuzurechnen. Wenn man Kindern von klein auf beibringt "Du darfst nicht hauen", wenn selbst ein sich wehren schlimmer geahndet wird, als das angreifen, dann werden sie zu Opfern erzogen. Punkt.

Und nun darfst du gern eine Statistik erstellen, welche Clientel hier hauptsächlich an deutschen Schulen andere Kinder mobbt.

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