Nein. Diese vermeintliche Einsicht in die "Notwendigkeit der autoritären Bevormundung" ist nach meinem Empfinden das Symptom der "Entdemokratisierung", zu dem das parlamentarische System tatkräftig Beihilfe leistet. Eine bezeichnende Wahlempfehlung für die AfD, gleichwohl Symptom der Renazifizierung.
Genau genommen habe ich geschrieben: "...dann sollte man auch akzeptieren, wenn es so weitergeht bis die Freiheit in Deutschland zur Einsicht in die Notwendigkeit der autoritären Bevormundung geworden ist." Es geht hier semantisch betrachtet um die Veränderung des Freiheitsbegriffes, was wiederum Ziel dieser Entdemokratisierung ist. Natürlich wird dieser Begriff "Freiheit" auch in einer Diktatur verwendet, da er als "höchstes Gut" definiert schwerlich völlig negiert werden kann.
Allerdings scheinen Sie ebenso vom Tenor des Parteien- und Mediensystems konditioniert worden zu sein, so dass sie die Fakten z.B. des Punkt 1 im Wahlprogramm der AfD ignorieren und schon reflexartig, verbal sogar übermäßig das Gleiche daherschwätzen, was die regierungsorientierte Medienmeinung Ihnen vorplappert. Es ist wohl letztlich die Frage, wie viele von Ihresgleichen in diesem Land schon so beschaffen sind, wenn man wissen will, ob Demokratie und Souveränität in Deutschland noch eine Chance haben kann.
Die Verwendung des Nazi-Begriffs in Bezug auf die AfD ist eigentlich ein umfassendes geistiges Armutszeugnis, dem wohl nichts weiter hinzuzufügen ist. ;-)