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Avatar von Twistie2015

mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2015

Re: ot Alk

knarr schrieb am 03.04.2017 19:23:

Ok, ich frage mich, ob meine Sicht auf die Alkoholkrankheit zu dunkel ist, indem ich die Annahme teile, die Alkoholkrankheit sei unheilbar im Sinne einer permanenten Gefahr, durch den Genuß von Alkohol "zurück" in Verhaltensmuster zu fallen, welche die Alkoholabhängigkeit prägen. Ich glaube wirklich, für schwerst Alkoholabhängige ist der dauerhafte Verzicht die einzige Möglichkeit, wozu die sich irgendwie durchringen müssen - kann ich nicht mitreden, wie das ist. Den Kommentar Artikel fand ich beeindruckend:
> https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Alkoholentwoehnung-Ein-Glaeschen-darf-ich/Trocken-seit-26-Jahren/posting-2167506/show/

es kommt immer auf den Menschen an - es gibt Menschen, bei denen es sicherlich besser ist, wenn sie ganz verzichten, andere aber kämen mit kontrolliertem Trinken weiter. Und diese nur vor die Wahl ganz oder gar nicht zu stellen, halte ich for kontraproduktiv.

Mein werter Gatte z.B. sagt von sich selbst, dass er früher mal zu viel getrunken hat (Studienzeit, wie er sagt), er hat dann einfach gesagt "baaah, war zu viel, reicht". Wenn wir jetzt ausgehen, dann könnte ich ihm noch so oft sagen, es sei unersprießlich, wenn er seine Cola trinkt oder seinen gespritzten Obi, es ist ihm schlichtweg egal, er bleibt dabei. Auch wenn er etwas trinkt, dann ist es für ihn so simpel zu sagen "reicht", ich sehe das an Silvester - nix mit der Bowle davor oder den 2-3 Flaschen Sekt, auch wenn sie geöffnet sind, er trinkt ein Gläschen, danach ist Obi gespritzt, Cola oder aber eine Melange angesagt, das war es, da kann man ihm den Sekt noch so sehr anbieten. Den könnte ich im Bauchnabel anbieten und er würd nur sagen "sieht nett aus, aber ich bleib beim Obi"

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