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mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2015

Re: Alkohol, Menschen

knarr schrieb am 04.04.2017 17:38:

Twistie2015 schrieb am 03.04.2017 19:35:

Auch wenn er etwas trinkt, dann ist es für ihn so simpel zu sagen "reicht",

Klingt gut.

Ja, Alexander ist auch in anderer Hinsicht eben nicht manipulierbar, das ist recht praktisch, wenn auch manchmal anstrengend ;)
Es macht das Leben leichter und schwerer zugleich.

Auf jeden Fall entfällt die "du bist schuld"-Masche ;P

Andere Menschen verzichten auf eine Schorle und trinken alleine gleich zwo Falschen Wein in Richtung Absturz - nach Aussage einer Betroffenen in der Absicht, bis ebendieser Absturz er"reicht" ist. Ein Bierchen genügte wohl, um nach drei stationären Therapien, zuletzt ein halbes Jahr, einen Rückfall zu provozieren und in "alte Gewohnheiten zu verfallen", wie es so schön heißt. Ein paar Wochen "geschwommen", zum Glück wieder die Bahnen der Alkoholabhängigkeit verlassen, also abstinent - in diesem speziellen Fall ist an kontrolliertes Trinken nicht zu denken, denke ich. Das beste was sie machen kann scheint mir, das erreichte "reicht" konsequent fortzuführen.

[/quote]

danke zunächst dafür, dass der Artikel gefiel - ich hoffe, die weiteren Teile erfüllen die Erwartungen.

Was den obigen Kommentar angeht:
das Problem ist einfach, dass bisher versucht wird, jeden, der zuviel trinkt (wer bestimmt das?), in eine Schachtel zu geben und ihn nach Schema F zu behandeln, dabei wird schon bei der Abhandlung der Fragen in bezug auf Alkohol"problematiken" klar, dass diejenigen, die helfen wollen, oft genug mit der spezifischen Situation völlig überfordert sind. Einfach gesagt: oft genug wird z.B. hinsichtlich der Alkohol"problematik" erst einmal gefragt, ob man sich schuldig fühlt wegen des Alkohols, ob man heimlich trinkt - wenn da zweimal "nein" als Antwort kommt, herrscht oft schon ziemliche Verwirrtheit.

Und wenn es eine Überlegung gibt, die imho logisch klingt, die besagt, dass viele nicht erreicht werden können, weil sie erst einmal mit Begriffen wie Schuld usw. und auch mit dem "wenn du einmal weg vom Alk bist, darfst du nicht einmal ein Mon Cheri essen oder eine Sauce essen, von der du nicht weißt..."-Dogma zugeschüttet werden, dann frage ich mich halt schon, wieso bisher immer nur davon ausgegangen wird, dass es nur ein 0 oder 100% gibt.

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