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Avatar von HeliosMaximus
  • HeliosMaximus

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2017

Re: Ich bin ein freiwilliger Underdog und spüre die Verachtung der Mitmenschen w

Sehr guter Kommentar. Der rote Balken ist in diesem Forum ein absolutes Qualitätsmerkmal, wie auch Ihr Kommentar eindrücklich belegt.

.....zu kontern, wobei just in diesem Moment die Stimmung rapide in Neid und Missgunst umschlägt, denn wohl jeder möchte sich den Traum von mehr Leben und weniger Arbeiten erfüllen.

Ja, dieser Neid kommt sogar gegenüber dieser durch die Armut bedingten zeitlichen Freiheit des Hartz IV Empfängers zum Ausdruck. Hier wird er nur mit Beleidigung und Diffamierung kaschiert, das macht es dann erträglicher, dass diese Menschen etwas freier in ihrer Zeiteinteilung sind. Darüber hinaus ist es für den größten Versager in Sachen Menschsein immer noch möglich sich über andere zu erheben, sobald er auch nur den simpelsten Job mit einem Einkommen über dem Hartz IV Satz ausübt.

Allerdings ist das so auch staatlich gewollt und gefördert, diese Hetze gegen Arbeitslose. Denn jeder dieser Hetzer weiß aus dem Umfeld der Gleichgesinnten, was ihm blüht, sollte er je arbeitslos werden und auf Hartz IV angewiesen sein. Diese Angst lässt ihn dann auch weitere Schikanen und Rechteabbau an seinem Arbeitsplatz knurrend hinnehmen, da er ansonsten weiß mit welcher Verachtung er gestraft wird in seinem bisherigen Umfeld, wenn er sich dagegen wehren und deshalb womöglich gekündigt würde. Das ganze hat schon System .... ;-)

Ansonsten müsste man wohl Arbeit als begrenztes Gut begreifen, das gerecht auf die Nachfrager verteilt werden muss. Hier hätte der Gesetzgeber durchaus die Möglichkeit über gesetzliche Regelung der Arbeitszeit dies zu tun. Doch das ist nicht erwünscht, denn bei Vollbeschäftigung zu existenzsichernden Löhnen würde dem Wirtschaftsystem das Druckmittel der Angst fehlen, das benötigt wird um die Arbeitsbedingungen zu diktieren.

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