heterocephalus g-laber schrieb am 03.04.2017 12:58:
Gegen BaFög spricht: Warum einem "Deppen" das Studium auch noch finanzieren? Als noch ca. 5% der Bevölkerung studierten, bot das Studium den erfolgreichen Absolventen hervorragende Karrierechancen, selbst wenn man Archäologie oder Byzantistik studierte. Heutzutage, wo alle Welt studiert, ist ein Studium vielfach nur ein Befähigungsnachweis zum Lenken eines Taxis. Taugt also nicht mehr als Selektionkriterium für Intelligenz und Begabung, bzw. nur dort, wo es harte Aufnahmekriterien gibt (z.B. auf vielen Kunstakademien). Wobei ich nicht verstehe, warum es beim Medizinstudium Aufnahmetests gibt und für das Mathestudium keinen;-) Meine sehr nette, aber auch nicht besonders begabte Nichte, möchte jetzt Mathematik studieren. Ich denke, sie wäre eine bessere Ärztin als eine Mathematikerin.
dann wäre ggf. auch die FRage, wieso selbst für recht simple Berufe mittlerweile schon mindestens Realschule, besser aber Abitur usw. erforderlich sind.
Die Leute studieren z.T. ja nicht unbedingt weil sie es unbedingt wollen, sondern weil sie hoffen, im Hamsterrad dadurch noch besseres Futter zu erhalten.
und was heißt "einem Deppen"? Machst du die Fähigkeiten usw. eines Menschen an seinen finanziellen Mitteln fest?
(ich durfte zu meiner Zeit nicht einmal ein Abitur anstreben weil es hieß "je eher du selbst Geld einbringst, desto besser", BaFöG wäre nicht möglich gewesen... --- obwohl ich sogar die Einordnung (Orientierungsstufe) Gymnasium erhielt, ging es also nicht.
So wird es sicherlich auch Menschen geben, die für ein Studium mehr als befähigt sind, willst du die ausgrenzen nur weil ihre finanziellen Resourcen es nicht hergeben, dass sie studieren?