Mr.GoodLife schrieb am 02.04.2017 18:36:
Hat se nicht alle schrieb am 02.04.2017 16:01:
Joanson schrieb am 02.04.2017 15:36:
Ich unterstelle, dass jeder Mensch instinktiv nach einer Aufgabe oder Berufung strebt und geistige Schäden davonträgt, wenn er dauerhaft untätig ist. Linke Dogmatiker versuchen uns einzureden, dass ein Mensch auch so etwas wert ist, aber Selbstwertgefühl baut sich eben durch persönliche Erfolge auf und nicht einfach nur durch das Sein.
Der Selbstwert ist kein Nebenprodukt von Arbeit.
Ein Kind, das in einer normalen Umgebung aufwächst hat ein ausgewogenes Empfinden für seinen Selbstwert und arbeitet nicht dafür.
Der Selbstwert wird durch Erziehung (...das kannst du nicht...du bist zu dumm) Umwelt (...mein Papa kauft mir immer ein neues Handy...was, das sollen Schuhe sein?) zerstört.
Es ist Aufgabe der Eltern, ihren Sprösslingen zu verklickern, dass deren Wert nicht von äußeren Dingen abhängig ist. Wer allerdings selber in diesem Paradigma gefangen ist, oder Erziehung als unnötig betrachtet produziert Nachkommen, die in hohem Maß von Äußerlichkeiten abhängig sind.
Im übrigen haben reiche Erben oder adlige Sprösslinge kein Problem mit der Kombination nicht zu arbeiten und einem stabilen Selbstwert.
How would human nature change as the aristocratic privilege of leisure becomes the birthright of all?Außerhalb deiner Parallelwelt hat ein nicht zu verachtender Teil der reichen Sprößlinge ein riesiges Problem ohne Arbeit. Ich habe beruflich bedingt Menschen kennengelernt die vor lauter freier Zeit mehr Geld im Monat für Koks und andere Upper Ausgaben als der Durchschnitt im Jahr netto zur Verfügung hat. Allein durch die Gnade der Geburt und den unerschöpflichen Vorrat an Geld wurde hier ein sozialer Abstieg verhindert. Glück war diesen Personen aber unbekannt.
Es ist eher das genaue Gegenteil, dass alle glücklichen reichen Sprößlinge arbeiten. Sei es in der Firma der Eltern in der eigenen von Papa gesponserten oder in den selbst auferlegten Verpflichtungen.
Schön, dass du meine Argumentation um den Begriff Glück erweiterst, aber das war nicht mein Anliegen. Glück und Selbstwert sind zwei absolut unterschiedliche Dinge die sich nicht einmal gegenseitig bedingen.
Mein Beispiel zeigt lediglich, dass Selbstwert nicht, wie vom OP angenommen, direkt von Arbeitsleistung abhängt. Dass der Selbstwert finanzstarker Sprösslinge, aufgrund der manchmal omnipotenten Natur ihrer Eltern oft notleidend ist, ist nicht überraschend. Dazu ist keine Parallelwelt nötig. Ich erlebte Berater, die mich unter Tränen um einen raschen Folgeauftrag baten, damit ihr finanzstarker Schwiegervater keinen falschen Eindruck erhalten.
Deine Vermutung, ich hätte nur bedingt Einblick in die Welten der Besserverdiener geht fehl. Ich hatte meinen Firmensitz in Kronberg/Ts. und mehr als ausreichend Kontakt zu dieser Spezies.