Die Abhängigkeit des kleinen Kindes von seinen Eltern, sein Vertrauen zu ihnen, seine Sehnsucht danach, geliebt zu werden und lieben zu dürfen, kennen keine Grenzen. Diese Abhängigkeit auszubeuten, das Vertrauen zu missbrauchen, die Sehnsüchte zu betrügen – diese Wesenszüge landläufiger »Erziehung« verurteilt Alice Miller als verbrecherisches Tun, das tagtäglich begangen wird. Welche schrecklichen Folgen eine solche Heuchelei für ganze Völker haben kann, demonstriert die Autorin exemplarisch am Beispiel des Tyrannen Nicolae Ceausescu, der das verdrängte Elend seiner Kindheit Millionen von Menschen aufgezwungen und als Heil für Rumänien ausgegeben hat.
https://www.antipsychiatrieverlag.de/versand/titel/miller_abbruch.htm
Als Ceausescu mit Hilfe der kommunistischen Ideologie zur Macht kam, stilisierte er sich selbst zum „Gott mit absurden Wünschen". Er verhängte über ganz Rumänien das Schicksal, das einst sein eigenes gewesen war: Überfluss an Kindern, zu denen man durch den Wahn eines göttlichen Diktators gezwungen wurde und die man nicht ernähren und wärmen konnte…
http://www.zeiler.me/detlef/geschichte/ceausescu
Nur ein quantitativer Unterschied (zugegebenermaßen ein erheblicher), kein Qualitativer.