Och nee, nicht schon wieder "der Flüchtlingen geht es besser". Wahr ist, dass sich Flüchtlinge mit Deutschen mit geringen Einkommen in einem Wettbewerbsverhältnis befinden um bezahlbare Wohnungen und wenig attraktive Jobs.
Hinzu kommt, dass manche Bürger Flüchtlinge romantisieren, als wären das alles Ärzte und Wissenschaftler, die in ihren Herkunftsländern "die Zeit" und die "Süddeutsche" auf arabisch gelesen hatten. Flüchtlinge, die kultivierter, gebildeter, motivierter, fleißiger sind als deutsche Arbeiter und Arbeitslose und außerdem vollkommen anspruchslos.
Ich halte das für eine Theateraufführung. Die Moral von der Geschichte ist, dass deutsche Arbeitnehmer härter arbeiten und weniger verdienen und besser gehorchen sollen, sonst würden sie durch Flüchtlinge ersetzt. Vorher waren es Chinesen, Inder, Osteuropäer, Chinesen, und davor Japaner. Wirtschaftslobbyisten möchten den Flüchtlingen helfen, indem sie doch auch für weniger als den Mindestlohn arbeiten könnten. Diese Hilfe wird ja bereits Arbeitslosen zuteil.
Flüchtlinge müssen in Lagern ohne Privatspäre und Sicherheit leben - für Deutsche wäre das rechtlich nicht zumutbar. Auf der suche nach einer eigen Wohnung müssen sie sich in der Hierarchie der attraktiven Mieter weit unten anstellen, oft hinter Arbeitslosen. Wer möchte schon einen Mieter, der vielleicht nachts um vier vom SEK abgeholt wird und danach für immer verschwindet?
Ich denke, dass die Eliten gegenüber Flüchtlinge und Deutsche mit geringem Einkommen gleichermaßen gleichgültig und geringschätzend sind. Außerdem gab es Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und Hartz IV schon vor 2015. Da sieht man doch, wie gering der Einfluss der Flüchtlinge ist.
Flüchtlinge werden sollen benutzt werden, um Arbeitnehmer zusätzlich unter Druck zu setzen und das Sozialsystem weiter kaputt zu machen. Sie sind Opfer. Wenn Ihr der Hund seid, würdet Ihr den Hamster töten?