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  • weissnicht

250 Beiträge seit 27.05.2004

Wer mit Einfluß hätte ein Interesse an belastbaren Daten?

CDU, SPD und Grüne haben alle kein Interesse, die psychischen Folgen von ALG-II zu verfolgen. Wenn es Langzeitfolgen gäbe, würde eine Änderung nur Kosten bedeuten und diese wollte man doch einsparen.

AFAIK hatte die Linke im Bundestag gefragt, wie viele ALG-II Empfänger sich das Leben nehmen. Diese Statistik wird nicht erhoben. Vielleicht wäre es neben Alter und Geschlecht auch günstig zu ermitteln in welchen Vermögensfünftel sich derjenige befand.

Arbeitslose telefonieren weiniger (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/arbeitslose-telefonieren-weniger-mit-dem-handy-mit-untersuchung-a-1035650.html) mit dem Mobiltelefon - kann heißen sie haben weniger Sozialkontakte oder sie telefonieren mit dem Festnetz. - Sozialkontakte stabilisieren Menschen, wenn es zutrifft, dass diese Menschen weniger Umgang haben, wäre das ein Risikofaktor.

Und als letztes wäre noch die Frage, was mit Menschen passiert, die ohnehin schon vorbelastet sind - wie chronisch Kranke. Wenn ALG-II eine negative Auswirkung auf gesunde Menschen hat, ist es mit Sicherheit für diese Menschen nicht förderlich. Auf der anderen Seite werden Gesundheitskosten von einer anderen Partei bestritten und haben keine direkte Auswirkung auf die ALG-II Ausgaben - auch wenn sie potentiell zu großen gesellschaftlichen Schäden führen können.

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