Nicht zu wählen bringt nichts, weil das nichts an der Mandatsverteilung ändert.
Ungültig zu wählen bringt auch nichts mehr, weil die ungültigen Stimmen als Nichtwahl gewertet werden.
> http://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html
Es gibt auch keine Mindestwahlbeteiligung und keine maximal zulässige Zahl ungültiger Stimmen.
So bleibt für die Unzufriedenen, die weder das kleinere Übel noch eine sogenannte Protestpartei wählen wollen nur eins:
Würfeln. Gebt eure Stimme lieber einer Kleinstpartei, die Auswahl ist groß:
APPD, Tierschutzpartei, Bibeltreue Christen, Die PARTEI, ÖDP und wie sie alle heißen.
So kann wenigstens die eine oder andere Kleinstpartei von der staatlichen Teilfinanzierung (früher: Wahlkampfkostenerstattung) profitieren.
Eventuell kommt sogar die eine oder andere dieser Parteien in den Bundestag.
Es macht auch Eindruck, wenn in den offiziellen Grafiken zu sehen ist, daß die Regierungsparteien weniger gültige Stimmen auf sich vereinen können als Oppositionsparteien und Sonstige zusammen, denn die Sonstigen können sie nicht so einfach weglassen wie die ungültigen und die Nichtwähler.
Im Idealfall hätten dann wie im Beispiel mit Bremen CDU+SPD 23% der gültigen Stimmen und Oppositionsparteien+Sonstige 77%.
Das wäre doch einmal eine Ansage. Also statt nicht oder ungültig zu wählen würde ich lieber hingehen und würfeln. Alles ist besser als ein 'weiter so'.