Wenn es ausgewiesenen Bedarf an Arbeitskraft gibt, der anders nicht gedeckt werden kann - dies obligatorische Voraussetzungen - könnten solche Arbeiten auf absolut freiwilliger Basis, also bei Ablehnung absolut konsequenzenfrei angeboten werden. Es mag ja Menschen geben, die tatsächlich froh wären für eine Strukturierung ihres Tages.
Alles andere erinnert stark an sogenannte Pauperismus-Bekämpfung aus dem neunzehnten Jahrhundert, die auf der mehr oder minder impliziten Voraussetzung beruhte, die missliche Situation der Betroffenen sei ausschliesslich auf diese selbst zurückzuführen, die banale Tatsache, dass das Angebot der heutzutage durch geeignete politische Weichenstellungen maximierten Nachfrage nicht gerecht wurde bzw. wird.
Es gilt zudem festzuhalten, dass das Recht auf eine würdige Existenz nicht erst erarbeitet werden muss, sondern qua Geburt ein a priori ist. Dies ein Umstand, der seit Durchsetzung neoliberaler Ideologie in der Praxis bestritten wird.
Die als konservativ betitelten Parteien hoffen offenbar, im Wahlkampf durch Ansprache niederer Instinkte auf Kosten Schwacher - die sollen nicht für nichts was bekommen - punkten zu können. Das ist erbärmlich.