nahezu alle Parteien haben seinerzeit den enormen Anstieg der EEG-Umlage im Wahlkampf thematisiert und versprochen, dem entgegen zu wirken. Das ist diesmal ausnahmsweise nicht alleine die Schuld von Angela Merkel.
Der grundsätzliche Konstruktionsfehler an der Förderung regenerativer Eneriegen ist ein anderer:
a) die größten Stromverbraucher wurden aus politischen Gründen von der Zahlung der EEG-Umlage ausgenommen
b) es wurde auf deibel komm raus Solaranlagen und Windräder gefördert, ohne die Anbieter bezüglich des Problems der 24/7 Verfügbarkeit in die Pflicht zu nehmen. Wenn die Sonne scheint und der Wind gut weht, dann kassieren sie ihre subventionierten Gewinne. Fällt beides gleichzeitig aus, dann sollen andere Anbieter sehen, wie sie die Stromlücke stopfen. Nicht unser Problem, womit Onkel Hans mittags seine Suppe kocht, wenn just grad mal nix von oben kommt.
Das war von vorne herein politisch motivierter Murks. Von Rot-Grün so eingestielt.
Parallel zur Förderung der Öko-Kraftwerke hätte man spätestens, wenn nicht früher, das Problem der Speicherung angehen müssen. Dies ist bis heute nicht ansatzweise gelöst. Also war es konsequent, den Ausbau der Erneuerbaren zu stoppen. Die Gesellschaft schafft es ja nicht einmal, die benötigten Stromtrassen in wenigen Jahren zu realisieren. Öko wollen zwar viele. Aber bitte keinen Konverter in Sichtweite vor der eigenen Haustüre. Und Überlandleitungen im heiligen bayrischen Wald, das geht gar nicht.