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  • Klaus N

mehr als 1000 Beiträge seit 28.09.2004

Die schwäbische Anti-Hausfrau?

Erhöht man den Regelsatz für die Lebenshaltungskosten, fließt dieses Geld zu 100% in den Konsum und treibt die Umsätze höher..

Ach ja, die Vulgärkeynesianer.

Nur, wo kommt das Geld für den gestiegenen Regelsatz her?

Nimmt man es anderen weg, zum Beispiel über höhere Steuern?
Dann muss man natürlich den Minderkonsum derjenigen, die die Steuern zahlen berücksichtigen. Selbst wenn man berücksichtigt, dass der Minderkonsum der Steuerzahler niedriger ist, als der Mehrkonsum der ALGler, ist der Nettokonsumeffekt deutlich niedriger als 100% (70 bis 80% sind realistischer).

Kürzt man bei anderen Staatsausgaben? Infrastruktur, Schulen, Verteidigung? Dann fällt ebenso an anderen Ecken Einkommen und Konsum weg.

Nimmt man mehr Schulden auf? Nicht gerade der Weg in den langfristigen Erfolg, besonders wenn dadurch lediglich Konsum finanziert werden soll.

Und: Dieser Konsum wird nur zu einem Teil im Inland nachfragewirksam. Wir haben eine Importquote von 40% des BIP.

Dann: wenn es kein Übergebot auf den Gütermärkten gibt, ist es wahrscheinlich, dass ein Teil der zusätzlichen Nachfrage zu höheren Preisen führt. Damit wird dann die Gesamtbevölkerung (und auch die ALG-Empfänger) ein zweites Mal getroffen.

Der Wunsch, die ALG-Bezüge zu erhöhen, ist absolut legitim. Ihn mit halbgaren vulgärkeynesianischen Argumenten zu belegen ist entweder volkswirtschaftliche Inkompetenz oder bewusste Lüge.

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