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  • HeliosMaximus

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2017

Neoliberale Forderungen als billigen Populismus entlarvt

Ebenso wie bei der Frage, für wen eine Arbeit sinnvoll sein soll, die nicht in Konkurrenz zum Arbeitsmarkt steht, bleibt die AfD die Antwort schuldig, ob man dieses Angebot auch ablehnen darf.

Stimmt! Die Praxis hat schon schon längst belegt mit den 1-Euro-Jobs, dass es keine sinnvollen Jobs außerhalb des Arbeitsmarktes gibt. Das sind allenfalls billige Therapie-Surrogate. Hier hat man in der AfD entweder nicht ausreichend nachgedacht, oder aber man könnte dort ein Konzept verfolgen, welches vor allem die weitere Zufuhr billiger Arbeitskräfte ins Land beendet.

Letztlich ist die Arbeitssituation für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber bestimmt von dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Wenn man dafür sorgt, dass Arbeitskräfte wieder knapp sind, dass verpflichtend vorrangig deutsche Arbeitslose von Firmen in Deutschland eingestellt werden müssen, dass auch Fachkräfte erst aus dem Ausland importiert werden dürfen, wenn die Firmen trotz eines nachzuweisenden Fortbildungsetats für die benötigten Stellen keine deutschen fortbildungswilligen Arbeitnehmer findet, dann hätte die AfD das Problem hierzulande wohl durchaus im Griff zu Konditionen, die es auf der Arbeitnachfrageseite wieder attraktiv machen, eine Arbeit anzunehmen.

Damit hätte die AfD eine Entwicklung im Interesse der Bürger und der Gesellschaft im Blick, zu der die etablierten Parteien wohl schon auf Grund ihrer Verflechtungen und Abhängigkeiten zu Wirtschaft und Kapital gar nicht mehr in der Lage sind:

Die SPD, die Grünen, die Union und die FDP schufen Europas größten Niedriglohnsektor mit einem ebenso simplen wie kontraproduktiven Rezept: Sie machten das Angebot an Arbeitskräften so billig, dass die Nachfrage steigt.

Sie sind mit ihrem graduell nur geringfügig unterschiedlichen Ja zu weiterer Migration zielstrebig dabei, ein noch größeres Überangebot an billigen Arbeitskräften zu schaffen und somit die Situation auf der Arbeitnehmerseite zunehmend zu verschlechtern.

Es bleibt abzuwarten, ob die AfD eine Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik zum Wohl des Landes und seiner Menschen entwickeln kann oder ob sie doch auch schon soweit von transatlantischen und neoliberalen Kräften unterwandert ist, dass sie sich hier nur noch exzessiver gebärdert, als es die etablierten bisher getan haben.
Wenn zu der Programmatik der direkten Demokratie auch noch überzeugende Sozialpolitik kommt, dann dürfte die AfD wohl nicht mehr weit vom Regieren entfernt sein.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.01.2019 14:56).

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