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  • Emrymer

mehr als 1000 Beiträge seit 28.08.2020

Die Angst, nur mehr ein Roboter sein zu sollen, der immer funktioniert

Die meisten die dagegen sind scheinen eine Heidenangst vor der Erfassung ihrer Arbeitszeit zu haben ... warum eigentlich

Ich kann natürlich nicht für alle sprechen.
Aber ich kann für mich sagen, daß ich kein Roboter bin, der immer nach Norm funktioniert, nie einen Aussetzer hat und dementsprechend um 8.00 Uhr angeschaltet werden kann und um 17.00 Uhr wieder ausgeschaltet.

Andererseits liegt mir an einer gewissen Fairness gegenüber meinem Arbeitgeber. Wenn ich 10 min Pause brauche, weil ich gerade erschöpft bin, einen Schnack auf dem Flur hatte oder abgelenkt war, dann kann ich auf Vertrauensbasis die 10 min aussetzen und sie entweder gleich hintendran anhängen oder am nächsten Tag 10 min früher erscheinen. Ich habe einen gewissen Freiraum, den ich mich bemühe nicht zu mißbrauchen.
Nun kommen lauter A***cher und mißbrauchen diese Freiheit, und ich verliere sie per "mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen" auch. Jetzt muß ich mich "robotisieren", von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr funktionieren, kann nichts ausgleichen, nicht ein zuweilen unzulänglicher Mensch mehr sein... Finde ich doof, ehrlich gesagt. Es ging mir einfach besser, als ich noch Mensch sein durfte. Mal kurz durchhängen durfte, mal an etwas denken, was meinen Kopf beschäftigt, oder auch mal mit 'nem Kollegen schnacken... und wußte, der Arbeitgeber vertraut mir (innerhalb gewisser Grenzen) und ich ihm (dito).

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