foobar schrieb am 11.09.2023 13:17:
Letztlich liegt es in der Verantwortung des einzelnen Mitarbeiters auf seine eigene Arbeitszeit zu achten und rechtzeitig Feierabend zu machen. Denn oftmals ist es nicht der Arbeitgeber, der hier Druck ausübt, sondern der Wille des Arbeitnehmers "das mache ich jetzt noch fertig". Jeder Versuch, eine Kontrolle via Arbeitszeiterfassung auszuüben wird fehlschlagen, weil der Arbeitnehmer die Zeiterfassung gerade im Home-Office fälschen kann. Entweder indem er arbeitet, ohne die Zeit zu erfassen oder Arbeitszeiten erfaßt, in denen er nicht arbeitet.
Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß man dem Arbeitnehmer vertraut, daß er sich an die Regeln hält, in die eine wie in die andere Richtung. Eine Zeiterfassung ändert hier rein gar nichts und bläst nur wieder mal die Bürokratie auf.
Es geht hierbei um die Kontrolle der Einhaltung der gesetzlichen Höchstarbeitszeiten ... nicht um die Kontrolle des individuellen Arbeitnehmers ob er seine vertragliche festgesetzte Arbeitszeit erreicht ....
Betrügen kann ich in jedem System, das ist nunmal so .... war und ist aber auch nie ein Argument gegen solche Vorgaben .. so gesehen dürfte es auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung geben, kontrolliert ja eh kaum jemand ....
Und ich kann die Arbeitszeiterfassung genausogut im Büro umgehen wie im Homeoffice, auch das ist also kein Argument.
Bürokratie als Gegenargument finde ich in dem Zusammenhang immer recht lächerlich anzubringen. Wenn ich sehe was in vielen Betrieben an interner Bürokratie betrieben wird, auch und gerade im Bereich der Softwareentwicklung im Hinblick auf Erfassung von Projektkosten, dann ist das aufzeichnen, eintragen von 3 oder 4 Zahlen in irgendein System gar nichts dagegen.
Die meisten die dagegen sind scheinen eine Heidenangst vor der Erfassung ihrer Arbeitszeit zu haben ... warum eigentlich, nach ihrer Selbstdarstellung sind es doch gerade immer die Highperformer die ja sowieso viel mehr arbeiten als sie müssten ..😎