Liesmich! schrieb am 12.09.2023 14:00:
(wenn die Mitarbeiter brav ihre Stunden aufschreiben) oder nicht?
Bei uns steht das weiterhin in den Verträgen (wenn auch klausuliert, da nur angeordnete Überstunden abgefeuert werden dürfen) und der Chef hat ganz offen gesagt, dass er keine Ahnung hat wer wie lange arbeitet und ihm das auch egal ist (was freilich auch bedeuten kann, dass man weniger arbeiten kann - wenn man Glück hat 😝).
Inzwischen scheint sich da aber in der Chefetage was zu ändern - mal sehen...
Ich weiß ja nicht was ihr für Verträge ihr habe, aber das nur angeordnete Überstunden im Normalfall entlohnt werden ist eigentlich Standard also nix wirklich besonderes. Das hat auch wenig bis gar nix mit Vertrauensarbeitszeit zutun.....
Die Aussage von deinem Chef, das ihm egal ist wielange ihr arbeitet hat ihn auch bereits in der Vergangenheit mit den geltenden Gesetzen in Konflikt gebracht. Im Arbeitszeitgesetz steht ganz klar, das unter anderem mehr als 10h am Tag nicht erlaubt sind und auch der Arbeitgeber für die Einhaltung dieser Vorschrift Sorge zu tragen hat sprich mitverantwortlich ist!
Das Problem für Leute wie deinen Chef beginnt jetzt.... Jetzt muss die Arbeitszeit dokumentiert werden und er kann sich nicht mehr rausreden er wüsste nicht wie lange die Leute arbeiten .... jetzt ist er in der Verantwortung und das ist letztlich Sinn und Zweck des Gesetzes zur Arbeitszeiterfassung...
Darüber hinaus ist jetzt jede Überstunde die du machst dokumentiert und wenn dein Chef dem nicht aktiv widerspricht, gilt sie als genehmigt, auch das ist gängige Rechtssprechung :-)