Der Autor hatte es offenbar nötig, den "Schuhkarton" schön zu reden.
Man kann es auch an diesem Gebilde sehen: "Energierevolution" und
"Nachhaltigkeit" ruinieren jede Architektur, sowohl die bereits
bestehende als auch die auf dem Reißbrett. Die politischen Gremien
der Standorte geben die Ideologie (und die Kosten) vor und die
Architekten werfen alles über Bord, was sie mal über Ästhetik,
landschaftsharmonisches Bauen oder, ganz einfach, über guten
Geschmack gelernt haben. Dass ihnen das Bauamt in die Quere kommt,
ist ausgeschlossen, es hat ja die Rahmenbedingungen vorgegeben. Man
beobachtet zunehmend in den Städten, die sich der "städtebaulichen
Verdichtung" (Amtsdeutsch) verschrieben haben, eine zunehmende
architektonische Verwahrlosung. Wo früher der Hauseigentümer
monatelange Kriege um die Anzahl der Sprossen in seinen neuen
Fenstern kämpfen musste, werden heute bunkergleiche Betonklötze in
die Nachbarschaft von Häusern gesetzt, die noch mit der Landschaft in
Harmonie sind. Die Totschlagargumente der offiziellen Bewilliger sind
immer die gleichen: Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, ggf. noch
Kosten.
Prokrastes schrieb am 27. Oktober 2012 08:59
> Gut, der ist jetzt "nachhaltig". Aber trotz allem
> pseudointellektuellen selbstbeweihräuchernden Architektengeschwafels
> bleibt es ein Schuhkarton.
>
> Architekten müssen noch viel lernen, sehr viel.
Man kann es auch an diesem Gebilde sehen: "Energierevolution" und
"Nachhaltigkeit" ruinieren jede Architektur, sowohl die bereits
bestehende als auch die auf dem Reißbrett. Die politischen Gremien
der Standorte geben die Ideologie (und die Kosten) vor und die
Architekten werfen alles über Bord, was sie mal über Ästhetik,
landschaftsharmonisches Bauen oder, ganz einfach, über guten
Geschmack gelernt haben. Dass ihnen das Bauamt in die Quere kommt,
ist ausgeschlossen, es hat ja die Rahmenbedingungen vorgegeben. Man
beobachtet zunehmend in den Städten, die sich der "städtebaulichen
Verdichtung" (Amtsdeutsch) verschrieben haben, eine zunehmende
architektonische Verwahrlosung. Wo früher der Hauseigentümer
monatelange Kriege um die Anzahl der Sprossen in seinen neuen
Fenstern kämpfen musste, werden heute bunkergleiche Betonklötze in
die Nachbarschaft von Häusern gesetzt, die noch mit der Landschaft in
Harmonie sind. Die Totschlagargumente der offiziellen Bewilliger sind
immer die gleichen: Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, ggf. noch
Kosten.
Prokrastes schrieb am 27. Oktober 2012 08:59
> Gut, der ist jetzt "nachhaltig". Aber trotz allem
> pseudointellektuellen selbstbeweihräuchernden Architektengeschwafels
> bleibt es ein Schuhkarton.
>
> Architekten müssen noch viel lernen, sehr viel.