Dazu muss man das Land etwas näher kennen, um zu verstehen, was da passiert ist. Argentinien schuf zu Zeiten seines Wohlstands eine Komfortzone für die Bürger. Das war noch vor diesem Pinochet und anderen. Dann änderte sich die Welt, dieser Wohlfahrtsstaat aber nicht.
https://www.theeuropean.de/politik/argentiniens-wirtschaftlicher-niedergang
Nach Pinochet schaffte es keine der Regierungen, hier noch gegenzusteuern und auch unter Pinochet wurde das Volk still gehalten mit Vergünstigungen.
Sozialismus ist demnach auch unter sog. "rechten" Politiker üblich. Krass sogar bei den total rechten, wie der Name der Partei des Schlimmsten auch das Wort beinhaltet.
Diese Mentalität des Wohlfahrtsstaats ist in Argentinien so implementiert, dass letztlich dort nur Gastarbeiter die Arbeit machen. Der typische Argentinier tut das nicht. Meine Hoffnung war etwas, dass Millei es schafft, das zu ändern. Aber auch er wird wohl scheitern.
Zu dieser Anleihe aus 1976: Es ist schon krass, dass ein Diktator so eine Vereinbarung treffen darf, dann diese Regierung gestürzt (weil illegal) wird, aber diese Vereinbarungen gelten unverändert. Die demokratisch gewählte Regierung muss sich diesem Diktat beugen.
Eigentlich hätte man mit dem Sturz auch diese Vereinbarung stürzen müssen. Geld geht aber immer vor.