Sinerider schrieb am 19.01.2024 09:03:
Die Volkswirtschaftslehre darf nicht nur auf absurden Annahmen, Modellen mit unrealistischen Prämissen und Vermutungen basieren. Die Realität kommt zu kurz und bedarf Anhaltspunkte aus der Praxis.
Libertäre Vorstellungen gibt es auch bei den Kommentatoren hier im Forum und denen sollte mal vor Augen geführt werden, wie das tatsächlich angegangen wird und wie das endet.
Da Argentinien das beste Beispiel für ökonomische Krisen ohne Ende ist, wollte ich mir vor einiger Zeit die Wirtschaftsgeschichte dieses Landes nochmal nachlesen. Nach 1 1/2 Seiten musste ich aufhören: Mir ist schlecht geworden.
Zwei Argentinier mit denen ich gesprochen habe, stimmen mir zu, dass das größte Problem dort ist, dass Gesetze nicht hinreichend durchgesetzt werden können. Wenn das Milei schafft und in der Lage ist sein Land auf ökonomisch-zivilisatorisch "Start" zu setzen, dann könnte das eine gute Voraussetzung für eine Entwicklung zu einer Sozialen Marktwirtschaft sein, die sich als richtig herausgestellt hat und in den westlichen Industrieländern, in einer gewissen Bandbreite, den Standard darstellt.
Bis dahin sind IWF und internationales Kapital wieder rechtzeitig mit ihren Saugnäpfen dabei und das dumme Volk schaut wieder in die Röhre.