Häufig unterbleibt aber genau das, weil man die negativen wirtschaftlichen Folgen in Form von Arbeitslosigkeit und noch größerer Armut politisch nicht verkraften kann. Liegen die Inflationsraten in der Größenordnung von einhundert Prozent und das Land wirtschaftlich am Boden, wie es derzeit in Argentinien der Fall ist, kann überhaupt niemand mehr verantworten, diese Inflation mit geldpolitischen Maßnahmen zu stoppen
Wie kommt man zu der schrägen Analyse?
Soll der Geldwert stabilisiert werden, wird die Notenbank nicht umhin kommen die Geldmenge zurück zu führen. Wenn nötig ruft man dann halt 100% Zins auf. Die Tatsache, dass all jene die keine solide Finanzplanung haben in die Insolvenz geschickt werden gehört zum Spiel dazu.
Analog werden derzeit auch bei uns verstärkt unsolide kalkulierende Eigemheimbesitzer zu Notverkäufen gedrängt, weil die Zinsen angezogen wurden und ggf. die Million für das Eigenheim von der Sekretärin mit 2500€ Netto nicht mehr gestemmt werden kann.
Der Fall Argentinien ist schlicht ein Fall einer Eliten-Kleptokratie, weswegen die Jugend auf die Dollarisierung setzt, weil man der FED wesentlich mehr traut, als den eigenen Bonzen.