FIAE-Flix schrieb am 18.08.2023 13:05:
"Zwar gibt es in einem dollarisierten Land keine unmittelbaren Währungskrisen mehr, aber es gibt in der Regel einen schleichenden Verfall, weil fast immer die Inflation noch zu hoch ist, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erodiert, und weil die Zinsen, die man für Dollarkredite bezahlen muss, die einheimischen Investoren systematisch überfordern."
Also ich sehe da nun gerade nicht wirklich, inwiefern sich das Beispiel als Negativbeispiel eignet. Klingt doch eher so, als wäre zwar alles besser als in Argentinien, es gibt aber immer noch Probleme. Die müssen aber ja (wie die Inflation oder die Zinsen) nun nicht per se mit dem Dollar zusammenhängen. Insbesondere ist die spannende Frage, ob diese Probleme nun grösser sind als in Argentinien - ich lese mal raus, dass das nicht der Fall ist. Ergo läuft es da ja dann besser MIT Dollarisierung. Das Positivbeispiel wie man es stattdessen NOCH besser machen kann fehlt dann ja auch gleich im Artikel (wenn ich es nicht überlesen habe). Weil es das nicht gibt?
Ecuador hat eine Armutsquote von über 30 %, doch man wird nur als arm gerechnet, wenn man weniger als 48 Dollar im Monat verdient, IM MONAT!!!
Außerdem versinkt das Land in Kriminalität.