Hintergrund: Rußland unterhält vier nukleare Eisbrecher, die Jamal und ihre Schwesterschiffe.
Um die Nordostpassage tw. im Winter eisfrei zu brechen.
Diese nuklearen Eisbrecher sind wahre nordische Drachen, 55 MW auf der Welle 340 MW thermisch aus 2x 171 MW Reaktor. Doppelhüllenschiffe, man kann das Wasser durch die Hülle pumpen damit der Bug schwerer wird, das bricht schon mal viel. Sollte das nicht reichen, blubbert man sich mit Druckluft aus dem Eis und wenn das nicht reicht, dann eben Heißdampf. Die Reaktoren geben es her und das Eis schmilzt schon. Ohne Übertreibung kann man sagen, daß Jamal & Co. technische Monster sind. Bei den Betriebsmitteln sparsam: 200 Gramm auf 60% angereichertes Uran pro Tag, wenn volle Kraft voraus gebrochen wird. Ansonsten weniger.
Und was macht die Jamal auf der Nordostpassage, wenn fett Eis ist? 1-2 kt/h. Das ist etwas sparsam, wenn man pro Tag gerade mal 50-60 nm schafft. Ein kleiner Konvoi an Frachtschiffen kann da hinterher fahren, dann friert einem die Scheiße grade wieder hintenrum zu. Und man kann nochmal brechen.
Schiffe wie die Jamal sind extrem teuer, kaum ein Reeder mag für ihre Brechdienste bezahlen. Die Eisbrecher bringen nicht viel, weils sowieso gleich wieder zufriert und schnell kommt man auch nicht voran. Im kalten Eis ist die Navigation schwieriger und überhaupt macht das keinen Spaß.
Die Nordostpassage wäre von Hamburg nach Yokohama (großer Hafen in Japan) sehr viel kürzer als die aktuelle Route über die Straße von Malakka mit den Priaten, Somalia mit den Piraten. das Rote Meer mit den blöden Persern und den Israelis, durch das Nadelöhr Suezkanal, wo die blöden Ägypter stressen und große Schiffe sowieso nicht durchpassen, vorbei an den blöden britischen Wachposten Akrotiri auf Zypern und Gibraltar. Überall irgendwelche Arschkrampen, die man pampern muß, denen man immer irgendwo einen Bakshishakebapbrocken hinwerfen muß. Ah, die Chineasten hab ich auch noch vergessen. Die wollen auch zunehmend Schutzgeld auf der Route.
Tja, also wenn sie eisfrei wäre, dann wäre die Nordostpassage nicht nur sexy weil sie gut 5000 km kürzer ist, als die aktuelle Route, sondern auch noch aus vielen anderen Gründen.
Und jetzt kann Putin mit den feuchten Träumen aufhören.
Die Nordostpassage wird nicht eisfrei, der Nordpol wird nicht warm.
Und der Hafen Murmansk wird auch nicht winters eisfrei, unbemerkt nur mit U-Boot raus, nicht mit der Flotte. Da müßte ein Eisbrecher vorneweg fahren. Und den würd die böse Nato sofort sehen.
Putin wäre der größte Freund einer Nordhalbkugelerwärmung, dann könnte er nämlich die unglaublich teuren Nukleareisbrecher wie die Jamal verschrotten, dann würde der Permafrost abgetaut und weiter südlich in Rußland enstünden Weinanbaugebiete. Menschen von sanftem und geschäftigem Schlage, so wie sie hier im Rheingau, im Nappa Valley in Kalifornien oder auch der Maipo Region in Chile anzutreffen sind. Oder bei den Südafrikanegern oder Aussis down under.
Aber das ist nicht so, denn die Weltkugel wird nicht warm. Und deswegen ist der russische Winzer eine seltene Spezies und die Nordostpassage weiterhin zugefroren.
Die ganzen Alarmwarmklimaspackofanten sollte man enfach mal nach Sibirien und Kamtschatka verfrachten. Da können sie gerne ihre fiktive Erderwärmung testen. Ohne Socken, ohne Schal, denn dort ist es warm.
Sagen die.
Nicht ich.
Und der Russe schüttelt den Kopf.
cm