SGWT schrieb am 11. Mai 2009 22:15
> Ich glaube, wir brauchen keine Armee.
Glauben heisst nicht wissen.
> Wenn es eine Armee gibt,
> sollten auf keinen Fall Zwangsarbeiter (Wehrpflichtige) darin
> arbeiten. Das ist unwürdig - für die Menschen und auch für den Staat!
Ist es das? Sind 9 Monate des eigenen Lebens für einen Staat zu
opfern der einem Schulbildung, medizinische Versorgung und den ganzen
anderen Firlefanz ermöglicht hat wirklich zu viel? Wie steht es mit
einem sozialen Jahr? Auch unwürdig?
> Ja, oder würde sinnvollerweise von anderen Institutionen erledigt
> werden. Ich hab nix dagegen, dass Soldaten Sandsäcke schleppen und
> tote Vögel entsorgen.
Ach ja, dafür sind die Mörder dann wieder zu gebrauchen?
> Das ist prima.
Nein, ist es nicht. Es ist eine leidige Pflicht, zumal wenn es für
Leute geschieht die einem sonst als Mörder bezeichnen. Nicht das ich
oder andere Dankbarkeit erwarten würden, nur sollte man als Pazifist
schon soviel Rückgrat beweisen und diese Hilfe dann auch ablehnen,
sonst ist man etwas unglaubwürdig.
> Ich finde, Du verklärst da ganz schön. Momentan ist die Bundeswehr
> Aggressor.
Ist sie das? Wo?
> Die Frage nach einer Verteidigungsarmee hat seine
> Berechtigung, geht aber m.E. völlig an der momentanen Wirklichkeit
> vorbei.
Verteidigung hat nur im Inland stattzufinden?
Momentan gibt es völkerrechtswidrige Krieg usw.
Welche da wären?
> Es ist m.E.
> unlauter die Bundeswehr mit philosophisch als Verteidigungsarmee zu
> rechtfertigen, wenn ihr momentanes Geschäft ein ganz anderes ist.
Das Konzept Verteidigung innerhalb der Grenzen des eigenen Landes ist
zum Glück gegessen. Diesen Fall wollen Sie auch gar nicht, glauben
Sie mir.
> Soldaten sind aber Mörder.
Schlauer Spruch, stammt der von Ihnen? Ach nee, stimmt ja der olle
Tucholsky war das ja mit seinen Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg.
Hätte er gewusst was nur wenige Jahre später passierte, wäre seine
Aussage vielleicht etwas anders gewesen. Manchmal brauchen Sie
"Mörder" um der Barbarei Einhalt zu gebieten und sie sind auch ganz
nützlich wenn sie das Recht der Pazifisten verteidigen Ihre naive
Meinung zu äußern. Da draußen gibt es nämlich Leute die auf solche
Sprüche nicht ganz so zahm wie die hiesige Version des "Mörders"
reagieren.
> Ich finde, dass eine Gesellschaft, die
> eine Armee für notwendig empfindet, dazu auch stehen sollte.
Mit der Armee hat immer nur ein ganz bestimmter Teil der Gesellschaft
ein Problem, Leute über die ich mittlerweile nur noch lächelnd
hinwegsehe.
> Soldaten haben und hatten immer eine Sonderstatus. Es gibt keine
> öffentlichen Bäckermeistervereidigungen - oder ist mir was entgangen?
IHr Bäckermeister nimmt im allgemeinen auch keine hoheitlichen
Aufgaben wahr, ganz davon zu schweigen das er Ihren Arsch nicht mit
der Waffe in der Hand verteidigen soll und gleichzeitig noch die in
der Gesellschaft verankerte Armee eines demokratischen Staates
stellt.
> Den Part übernehme ich gerne. Die Bundeswehr tut das nicht.
Was schlicht gelogen ist. Jeder der da unterschreibt weiß was sein
Beruf bedeutet, unter Umständen töten zu müssen oder getötet zu
werden.
> Ich glaube, wir brauchen keine Armee.
Glauben heisst nicht wissen.
> Wenn es eine Armee gibt,
> sollten auf keinen Fall Zwangsarbeiter (Wehrpflichtige) darin
> arbeiten. Das ist unwürdig - für die Menschen und auch für den Staat!
Ist es das? Sind 9 Monate des eigenen Lebens für einen Staat zu
opfern der einem Schulbildung, medizinische Versorgung und den ganzen
anderen Firlefanz ermöglicht hat wirklich zu viel? Wie steht es mit
einem sozialen Jahr? Auch unwürdig?
> Ja, oder würde sinnvollerweise von anderen Institutionen erledigt
> werden. Ich hab nix dagegen, dass Soldaten Sandsäcke schleppen und
> tote Vögel entsorgen.
Ach ja, dafür sind die Mörder dann wieder zu gebrauchen?
> Das ist prima.
Nein, ist es nicht. Es ist eine leidige Pflicht, zumal wenn es für
Leute geschieht die einem sonst als Mörder bezeichnen. Nicht das ich
oder andere Dankbarkeit erwarten würden, nur sollte man als Pazifist
schon soviel Rückgrat beweisen und diese Hilfe dann auch ablehnen,
sonst ist man etwas unglaubwürdig.
> Ich finde, Du verklärst da ganz schön. Momentan ist die Bundeswehr
> Aggressor.
Ist sie das? Wo?
> Die Frage nach einer Verteidigungsarmee hat seine
> Berechtigung, geht aber m.E. völlig an der momentanen Wirklichkeit
> vorbei.
Verteidigung hat nur im Inland stattzufinden?
Momentan gibt es völkerrechtswidrige Krieg usw.
Welche da wären?
> Es ist m.E.
> unlauter die Bundeswehr mit philosophisch als Verteidigungsarmee zu
> rechtfertigen, wenn ihr momentanes Geschäft ein ganz anderes ist.
Das Konzept Verteidigung innerhalb der Grenzen des eigenen Landes ist
zum Glück gegessen. Diesen Fall wollen Sie auch gar nicht, glauben
Sie mir.
> Soldaten sind aber Mörder.
Schlauer Spruch, stammt der von Ihnen? Ach nee, stimmt ja der olle
Tucholsky war das ja mit seinen Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg.
Hätte er gewusst was nur wenige Jahre später passierte, wäre seine
Aussage vielleicht etwas anders gewesen. Manchmal brauchen Sie
"Mörder" um der Barbarei Einhalt zu gebieten und sie sind auch ganz
nützlich wenn sie das Recht der Pazifisten verteidigen Ihre naive
Meinung zu äußern. Da draußen gibt es nämlich Leute die auf solche
Sprüche nicht ganz so zahm wie die hiesige Version des "Mörders"
reagieren.
> Ich finde, dass eine Gesellschaft, die
> eine Armee für notwendig empfindet, dazu auch stehen sollte.
Mit der Armee hat immer nur ein ganz bestimmter Teil der Gesellschaft
ein Problem, Leute über die ich mittlerweile nur noch lächelnd
hinwegsehe.
> Soldaten haben und hatten immer eine Sonderstatus. Es gibt keine
> öffentlichen Bäckermeistervereidigungen - oder ist mir was entgangen?
IHr Bäckermeister nimmt im allgemeinen auch keine hoheitlichen
Aufgaben wahr, ganz davon zu schweigen das er Ihren Arsch nicht mit
der Waffe in der Hand verteidigen soll und gleichzeitig noch die in
der Gesellschaft verankerte Armee eines demokratischen Staates
stellt.
> Den Part übernehme ich gerne. Die Bundeswehr tut das nicht.
Was schlicht gelogen ist. Jeder der da unterschreibt weiß was sein
Beruf bedeutet, unter Umständen töten zu müssen oder getötet zu
werden.