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45 Beiträge seit 27.10.2020

Armut wird gemacht (leider von Menschen selbst)

Zwei Bemerkungen die mir missfallen und ein nicht gerade objektives Verständnis des Themas durch den Autor zeigen.

Erstens der Satz (Zitat):

"Denn die Einkommen und Vermögen der Superreichen werden immer noch auf Kosten der Arbeit und der Armut der großen Bevölkerungsmehrheit erwirtschaftet."

Wieso die relativierenden Wörter "immer noch"?
Das war schon immer so, wer reich wird, wird das auf Kosten Armer. Und dann hegt der Autor Hoffnung das sich das jemals im kapitalistischen System ändert?
Leider ist das nicht machbar, darauf beruht nämlich das System, auf Ausbeutung auf Kosten der Armen!

Zweitens der Teilsatz zur Beurteilung der Folgen von Krisen (Zitat):

"... können sie feststellen, dass diese die Verteilungskonflikte weiter verschärfen und meist zulasten der Schwächsten gehen."

Es ist richtig, das die Verteilungskämpfe sich weiter verschärfen, ist ja auch so gewollt von den "Reichen", aber auch hier wieder eine aus meine Sicht unzulässige Aufweichung der Aussage, denn was bedeutet "... und meist zulasten der Schwächsten ..." ?
Wieso "meist"? Mir ist kein Fall bekannt das eine der obengannetn Krises sich zugunsten der Schwächsten ausgewirkt hätte, wozu also diese Aufweichung der harten Tatsache?

Ansonsten erklärt der Artikel eigentlich nichts neues, seit Jahren weist ja der auch errwähnte Armutsforscher Herr Butterwegge darauf hin.
Was mich dabei immer ärgert sind dann solche "kleinen" Teilsätze die diesen Umstand anscheinend noch verwässern wollen.
Gewollte und von unserer Riegierung politisch massiv herbeigeführte Armut ist ein zu ernstes Thema um es selbst in diesem Beitrag nicht noch verharmolen zu wollen.

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