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  • Ostblock

191 Beiträge seit 18.08.2021

Beverly Hills als amerikanisches Shithole

Relative Armut gibt es auch in Beverly Hills

Entweder du kannst nicht rechnen, lieber Mathematiker, oder du versuchst den Telepolis-Lesern Sand in die Augen zu streuen.

Für die Berechnung des Medians spielt es überhaupt keine Rolle, wieviel am oberen Ende der Einkommenspyramide verdient wird. Man kann annehmen, daß das Medianeinkommen in Beverly Hills nicht sehr viel höher ist als in irgendeinem Slum von Los Angeles.

Das liegt daran, daß die Reichen von Beverly Hills ja wohl ihre Hemden nicht selber bügeln oder ihren Rasen mähen, sondern daß sie dafür Personal haben. Vorzugsweise mexikanisches, denn denen können sie Hungerlöhne zahlen.

Nehmen wir mal zum Beispiel einen Beverly Hills-Haushalt mit sechs Bewohnern an. Fünf Dienstboten und der Hausherr. Die fünf Arbeitssklaven verdienen 2000 Dollar im Monat, nur mal so angenommen. Der Hausherr verdiene 15 Millionen Dollar im Jahr.

Wie hoch ist das Medianeinkommen in diesem Haushalt?

Kriegst du es selber raus, oder soll ich es dir sagen? Es sind 2000 Dollar im Monat. Das liegt an der Berechnungsweise des Median, die dir sicher wohl bekannt ist, mein Freund.

Google gibt das Medianeinkommen in den USA für 2019 mit ca. 31.000 Dollar an, das sind 2580 Dollar im Monat. Wer weniger hat ist arm dran.

Im Jahr 2023 liegt die Sparrate der amerikanischen Haushalte bei 4,6%. Das ist ein historisches Tief. Grund ist die Inflation. Viele Leute leben von der Hand in den Mund.

34 Millionen Amerikaner, darunter 9 Millionen Kinder, hungern.

Also nochmal, lieber Mathematiker: entweder du kannst nicht rechnen, oder du willst den Telepolis-Lesern Sand in die Augen streuen. Ich nehme an, du kannst gut rechnen.

Freundschaft!

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