Das wird durch stetige Wiederholung nicht richtiger.
Stimmt. Es wird aber auch nicht fälscher.
Genausowenig, wie ein Speditionsunternehmer Fahrräder kauft, weil die billiger sind als Lastwagen, wird ein Unternehmer alleine auf die Lohnhöhe schauen, wenn er Mitarbeiter einstellt, sondern wird für einen produktiven (zum Beispiel gut ausgebildeten) Mitarbeiter mehr zahlen, als für jemanden ohne Schulabschluss.
Von "alleine" war garnicht die Rede, darum klingt es auch so absurd.
Ansonsten: ja, ein Unternehmen das keinen Gewinn erwirtschaftet, hat keine dauerhafte Existenzberechtigung, denn das bedeutet, dass sein Produkt mehr kostet, als die Leute bereit sind, dafür zu bezahlen.
Jetzt wird nicht erklärt, was Gewinn und was sein Verhältnis zum Lohn sachlich _ist_, sondern es wird versucht, ihn unabhängig davon ideologisch zu _rechtfertigen_ ... Einer der vielen Hacken an deiner "subjektiven Werttheorie" ist, dass es sehr wohl Leute gibt, die bereit wären mehr/etwas zu zahlen, aber dummerweise wenig/kein Geld haben. Da stellt sich die Frage. Warum _ist_ das so?
Und umgekehrt: ein Unternehmen, dass einen besonders hohen Gewinn erzielt, wird auf Dauer Wettbewerber anlocken, was die Gewinne insgesamt senken wird.
Ja, genau: u.a. schaffen die "Wettbewerber" das, indem sie den Lohn ihrer Lohnarbeiter weiter senken, um gegen das erste Unternehmen konkurrenzfähig zu sein - so wie der Niedriglohnsektor mit H4 in Dland gut für die Konkurrenz gegen andere Unternehmen/Staaten war ... Gewinn und Lohn sind also gegensätzliche und Lohn ist in diesem Verhältis eine negative, zu minimierende, Größe, wie bereits im OP beschrieben. QED.
(Wer sich über die Überschrift wundert: https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument)