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Avatar von Klaus N
  • Klaus N

mehr als 1000 Beiträge seit 28.09.2004

Re: Doch noch mal ...

error 0 schrieb am 27.12.2016 23:17:

dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Ich habe in meinen Antworten immer nur legale Steueroptimierung gemeint, deren Anwendung ich nicht verurteile. Führen diese Möglichkeiten aber zu extremer sozialer Ungerechtigkeit - bekanntes Beispiel aus den USA: Warren Buffet vs. Sekretärin ;-)
http://www.rp-online.de/digitales/warren-buffett-obamas-lieblings-milliardaer-aid-1.2245565
dann ist meiner Meinung nach die Politik gefragt, um solche Zustände zügig zu beseitigen. Um nichts anderes ging es mir.

Nur eine kleine Anmerkung zur Buffett-Geschichte: Buffett manipuliert hier etwas, denn er vergisst zu erwähnen, dass sein Einkommen aus dem versteuerten Ergebnis von Berkshire Hathaway kommt, das bereits mit 35% versteuert wurde, während das Gehalt seiner Sekretärin bei Berkshire Hathaway die Steuern reduziert. De facto zahlt also Buffett 35% + 15% während seine Sekretärin -35% + 27% zahlt. Oder anders ausgedrückt, Buffett bezieht sein Einkommen aus dem bereits versteuerten Gewinn, muss also zweimal Steuern zahlen, einmal als Unternehmer, einmal als Kuponschneider.

Die eleganteste Form, diese Verzerrung zu beseitigen wäre übrigens das ehemalige deutsche Verfahren der Anrechnung der gezahlten Körperschaftssteuer auf die Einkommensteuer. Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anrechnungsverfahren

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