Markus Müller schrieb am 28.12.2016 17:08:
So stimmt das nicht. Aktien stellen eine Beteiligung an einem Unternehmen dar. Diese Unternehmen existieren und der Gegenwert drückt sich im Aktienkurs aus.
Und der Aktienkurs kann morgen schon 0 sein.
Ebenso verhält es sich mit Ansprüchen gegen die privaten Rentenversicherungen. Für die Werte müssen Banken und/oder Versicherungen Gegenwerte halten.
Die zwar etwas sicherer sind als Aktien, aber auch eine Versicherung kann in Konkurs gehen.
Dagegen wird die gesetzliche Rente fast ausschließlich im Umlageverfahren ausgeschüttet. Sieht man vom "Bestandsschutz" Äterer ab, denen kurz vor der Rente nicht mehr ihre Ansprüche gestrichen werden können, sind diese Ansprüche durch nichts gedeckt und können von Politikern fast nach Belieben gekürzt werden.
Wenn Du so skeptisch gegenüber der Rente bist, dann kaufe ich Dir gern Deine Ansprüche ab. Was würdest Du für einen fairen Wert halten?
Hint: dieser faire Wert entspricht dem, was in der Vermögensstatistik fehlt.
Das Argument der Ansprüche gegen die gesetzliche Rentenversicherung wird von Politikern gern zum Schönrechnen des Vermögens von Deutschen verwendet. Aber es ist nichts anderes als eine postfaktische Lüge.
postfaktisch und Lüge ist für meinen Geschmack ein bisschen zu hysterisch. Umgekehrt stehen hinter der Nichtbeachtung von Rentenansprüchen auch durchaus eindeutige politische und journalistische Interessen.