brokenlink schrieb am 27.12.2016 17:16:
Twistie2015 schrieb am 27.12.2016 17:04:
zu welchen Bedingungen müssen sie arbeiten gehen?
z.B. morgens aufstehen.
Mir geht es einfach um diese Einstellung. Für 150 Euro im Monat mehr stehe ich nicht auf.
Wieviel soll er im Monat "mehr" verdienen, damit er morgens aufsteht.
Natürlich muss sich hier in Deutschland was ändern. 1 Euro Jobs oder Zeitarbeitsfirmen kann nicht die Lösung sein.
Aber so eine Einstellung kotzt mich an.
Ja, aber du hast jetzt gemeint, jeder, der arbeiten kann, sollte bzw. müsste arbeiten gehen. Das unterscheidet sich aber meilenweit von einem "ich finde, dass Menschen sich nicht einfach hinstellen sollten und sagen "ich leb von ALG II, ich will gar nicht arbeiten" oder von "aber die Bedingungen für Arbeit müssen stimmen" usw.
Solange nämlich die Forderung "wer ALG II bekommt, soll etwas dafür tun" so pauschal erhoben wird, wie es oft der Fall ist, ist natürlich den Unternehmen gedient, der Kirche ebenso usw. Mehr aber auch nicht.
Davon abgesehen stellt sich die Frage, was genau durch wen verrichtet werden sollte - es ist doch absurd, wenn z.B. trotz Verfügbarkeit von Kehrmaschinen jetzt manche fordern, die ALG II-Empfänger sollten gefälligst die Straßen kehren oder z.B. Hundekot aufsammeln usw nur weil manche zu blöd oder zu faul dafür sind, sich darum zu kümmern, wo einer sein Trümmerl lässt.