bangbuechse schrieb am 27.12.2016 15:50:
Richtig ist allerdings, dass privat genutzte Immobilien in Deutschland zu selten sind und steuerlich ggü. Immobilien zur Vermietung zu schlecht dastehen.
Der geringere Anteil an privat genutzten Immobilien in Deutschland hat vor allem historische Gründe: nach dem zweiten Weltkrieg war ein grosser Teil der städtischen Immobilien zerstört und die meisten hatten nicht die Mittel, um es schnell wieder aufzubauen. Das war in den anderen Ländern nicht der Fall (weniger Bomben).
Zusätzlich stieg durch die Flüchtlinge aus dem Osten die Nachfrage nach Wohnraum. Um zu verhindern, dass dieses Missverhältnis zwischen Nachfrage und Angebot zu pervers überhöhten Preisen führte, griff der Gesetzgeber ein, und erliess eine sehr mieterfreundliche Gesetzgebung - die führt dann wiederum dazu, dass es sich mehr lohnt, zur Miete zu wohnen, als für ein eigenes Haus zu sparen.