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  • Theo Di Zee

mehr als 1000 Beiträge seit 16.04.2012

Re: Birgit Becker im Deutschlandfunk, Dauer 02:50

INT_MIN schrieb am 17.12.2021 18:24:

Theo Di Zee schrieb am 17.12.2021 18:08:

INT_MIN schrieb am 17.12.2021 17:49:

Theo Di Zee schrieb am 17.12.2021 17:26:

stellt zunächst mal fest, dass es keine explodierende Armut in Deutschland gegeben hat,

Wenigstens sagte sie nicht "exponentiell" ;-)

Diese Art zu kommentieren, nennt man wohl Belanglosigkeit aus mangelndem Interesse am Thema.

In den üblichen Tageszeitungen dito. Ein Thema, das mit aller Gewalt an den Rand gedrängt wird, und dort oft auch noch redaktionelle Verniedlichung erfährt, da es ja Menschen gibt, denen es noch schlechter geht: Da! Ein dreiköpfiger Affe!

»Die falsche Seite« könnte sonst Zulauf bekommen...

Was wurde eigentlich aus #unteilbar? Oder gilt das nur für ein ganz besonderes Thema?

Ich kann gerade nicht folgen. Was ist mit "falscher Seite" gemeint? Und was ist das ganz "besondere Thema"?

Ich spiele damit auf Äußerungen unseres Bundespräsidenten an. Mit der "falschen Seite" meinte er seinerzeit hauptsächlich die AfD, das dürfte man heute aber noch deutlich weiterfassen: All jene, die an der heutigen Bundesrepublik begründete Zweifel hegen und sich von den Verfassungsorganen nicht mehr vertreten sehen.

Da Steinmeiers obige Bemerkung im Zusammenhang mit Toleranz, Vielfalt und Geflüchteten gefallen war, spielte ich im weiteren auf die Flüchtlingsthematik an. Dazu gab es nach 2015, aber vor Corona staatlich geförderte Konzerte mit dem Hashtag "#unteilbar", um die Geschlossenheit der Bevölkerung zu demonstrieren.

Sorry, falls nicht klar wurde, dass aus meiner Sicht die Fluchthilfe heute eine medial weitaus größere Rolle spielt als die (schon vor 2015 bestehende und seitdem noch größer gewordene) "Unterschicht".

Ich bin solidarisch mit der "Unterschicht", für faires internationales Wirtschaften und für eine gerechte Verteilung des absurd hohen Wohlstandes, der in der Republik erwirtschaftet wird. Erbschafts- und Vermögenssteuer ermöglichen es, den Wohlhabenden etwas an die Gesellschaft zurückzugeben - was sie sicher gern wollen. &c. Und ich bin für Fluchthilfe. Beides geht und ist nicht ursächlich, sondern Symptom.

Mediales Getöse, dreiköpfige Affen und hashtags interessieren mich dabei persönlich eher nicht. Mich ärgert oft die mit Unwissenheit gepaarte Arroganz und Kälte der ÖR-Medien (hier und häufig der Deutschlandfunk), die immerhin von uns monatlich großzügig bezuschusst werden.

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