Das Modell kommt nicht hin - schon, weil es übersieht, daß nicht jeder Fliesen legen und nicht jeder singen kann. Die Geschäftsidee alleine reicht nicht, sie muß mit einer entsprechenden Fähigkeit korrelieren. (Beim Fliesenleger stark, beim Liedersänger... hm.)
Wenn es keinen Fliesenleger gibt, müssen auch die, die schlecht im Fliesenverlegen sind, das selbst tun. Das kostet viel Zeit, in der sie nichts tun können, was sie besser könnten - und womit sie einen größeren Ertrag erzielen könnten.
Der Fliesenleger entlastet also die Keine-Fliesen-Verlegen-Könner und erlaubt es ihnen, produktiver zu sein. Das ist der Wert, der vom Fliesenleger zu seinem Kunden fließt: Zeit. Zeit, in der man wiederum etwas tun kann, was anderen nutzt und wofür sie auch Geld zahlen. Haare schneiden, Lieder singen, was auch immer.
Wenn man also einen gerechten Ausgleich zwischen allen fände, die ihre Zeit zum Nutzen anderer einsetzen, käme man auch gänzlich ohne "Oberschicht" hin, da alle Zeit investieren, um anderen einen produktiveren Einsatz ihrer Zeit zu erlauben. Aber was würde dann aus Ihrem Modell?