Man kann sich immer schlechte Lösungen (wie willkürliche Enteignungen) für reale Probleme ausdenken. Das ist einfach.
Weitaus schwieriger und aufgrund der fehlenden Erfolgsgarantie ist die Suche nach guten Lösungen. Denn man kann ja nicht einfach Geld verteilen, das wäre nur eine andere schlechte Lösung. Auch das Legalisieren von Clan-Kriminalität, das seine Nützlichkeit zum individuellen Reichwerden durchaus schon beweisen konnte, ist insgesamt kein genialer Entwurf.
Wie werden Menschen sonst dauerhaft finanziell unabhängig, wenn sie nicht schon reich beginnen?
Mäzenatentum verschiebt die Abhängigkeit immerhin vom staatlichen in den privaten Sektor und kann als "Starthilfe" auch erfolgreich sein. Sogar erfolgreicher als ein staatliches Programm, weil der Geldgeber ein (zunächst zumindest überwiegend) freundliches Gesicht hat und klar ist, daß es keinen verbrieften Anspruch gibt.
Ansonsten ist unsere kapitalistische Normal-Antwort natürlich: Arbeit. Es müsste für jede und jeden eine Arbeitsstelle geben, deren Ertrag zum (wenigstens moderaten) "reich werden" ausreicht und die dauerhaft ausgeübt werden kann. Bei chronisch Kranken kann das schon herausfordernd werden. Und es muß, damit es nachhaltig ist, eine Arbeit sein, die auch mit einem entsprechenden Ertrag einhergeht.
Wo ist der Arbeitssektor, der diese Arbeitsplätze bietet?