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mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2023

Re: Wie wird man reich?

Die „empirische“ Definition basiert auf völlig willkürlich festgelegten Zahlenwerten. Die willkürlich so gewählt sind, dass sie die drei gewünschten Gruppen in einer passenden Größe ergeben. Der Erkenntnisgewinn daraus ist minimal, der psychologische Effekt allerdings sehr groß. Es ist eigentlich ein riesiges Ablenkungsmanöver.

Es lenkt von den Mechanismen der Ausbeutung ab. Denn würden diese Mechanismen erkannt, könnten Begehrlichkeiten aufkommen, sie zu erschweren.

Im Ausgangsbeitrag wurde die Gruppe der Armen durchaus noch weiter ausdifferenziert. Tatsache ist aber eine wesentliche Gemeinsamkeit: Alle Armen werden ausgebeutet, erleiden also einen Wertabfluss (wenn auch in unterschiedlicher Höhe).

Wie man die Besteuerung ausgestaltet, ist von der Armutsdefinition völlig unabhängig. Allerdings ist es bei uns so, dass Ausbeutende nur sehr geringen Steuern unterworfen sind, die zudem von den Ausgebeuteten erarbeitet werden. Ausbeutende erzielen ja gar keine eigene Wertschöpfung, die man abgreifen könnte.

Insofern werden Steuern immer ausschließlich von Ausgebeuteten erarbeitet. Das liegt in der Natur der Sache. Interessanter ist dann schon, wer von den dann ausgegebenen Steuern profitiert.

Auf jeden Fall sorgt der unsinnige Begriff „Mittelschicht“ dafür, dass man dort die Nachteile von arm und die Nachteile von reich vereint. Und darüber noch glücklich ist.

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