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  • Emrymer

mehr als 1000 Beiträge seit 28.08.2020

Wo war die sog. "Oberschicht" in der indigenen Bevölkerung, bei den Nomaden?

Setzt man keine Anreize, wird nichts hergestellt und die Gruppe geht zugrunde.

Wie man daran sieht, daß Afrika, die Mongolei, beide Teile des amerikanischen Kontinents vollkommen leer waren, bis "Anreiz-Setz-Europäer" dorthin kamen...

Die wesentlichen "Anreize" setzt das Menschsein selber. Jahrzehntausende lang war ein Diferenzierung in Schichten zwar möglich, aber nicht erforderlich.

Es wird daher also immer zwei Gruppen und damit immer eine Oberschicht in sozialen Verbünden geben.

Das ist historisch schon widerlegt. Die meisten Kulturen im Lauf der Menschheit haben es ganz gut auch ohne "Schichten" geschafft. Grundsätzlich arbeitsteilig organisiert waren sie übrigens trotzdem.

Das Modell beginnt schon unterkomplex und kann deswegen nicht wirklich weiterführen. Es übersieht, daß neben den artifiziellen auch immer endogene und lebenserhaltende Anreize existieren, die im Regelfall sogar höhere Motivation mit sich bringen und weitaus effektiver wirken. Die artifiziell eingeführten "Anreize" sind Zuckerbrot und Peitsche - ja, sie funktionieren, aber nur um einen hohen Preis. Und wenn sie nicht mehr funktionieren... tja, das sehen wir ja gerade.

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