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  • Emrymer

mehr als 1000 Beiträge seit 28.08.2020

Wer die reinen Zahlen sieht...

Wer die reinen Zahlen sieht, der merkt, es kann mit der These "Die Profite der Metropolen stammen aus der Peripherie" etwas nicht stimmen.

Wer die "reinen Zahlen" sieht und sich nicht fragt, was das überhaupt für Zahlen sind... der merkt möglicherweise nicht, dass er hinter's Licht geführt wird.

Und es wird nicht weiter ausgeführt, was das für Zahlen sind. Man kann es sich denken - natürlich werden die Prozentangaben sich auf Geldmengen beziehen, nicht - was ja auch quatifizierbar wäre - auf Gewicht oder Volumen.
Aber vor allem wird man beim Nachdenken darauf kommen müssen, dass diese Zahlen nur "Endprodukte" abbilden, aber die ganzen "Wertschöpfungsketten" dahinter ausgeblendet bleiben, wohingegen der wesentliche Teil der Ausbeutung gerade am Anfang solcher "Wertschöpfungsketten" steht - denn sie beginnen bevorzugt mit Raubbau an der Natur, basierend auf Sklavenarbeit, während die letzten Arbeitsschritte meist recht "qualifizierte" Arbeit sind, die dann auch in anderen Ländern erfolgt.

Die "reinen Zahlen" sagen einem vielleicht schon, daß der jeweils letzte Schritt eines Herstellungsprozesses vermutlich ohne direkte Ausbeutung erfolgt ist. Aber man daraus nicht ableiten, daß der ganze Herstellungsprozeß ohne Ausbeutung abgelaufen ist... auch wenn der Artikelautor das gerne implizieren möchte.

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