Rubashov schrieb am 17.12.2023 18:57:
Expositor schrieb am 17.12.2023 17:04:
für einen Singlehaushalt entspricht das demnach maximal 1.200, beziehungsweise 1.000 Euro im Monat. Als reich gelten Menschen, die mehr als das Doppelte dieses Betrags zur Verfügung haben.
Man ist also mit 2400 Euro im Monat reich?
Wer hat sich denn diese Sch....e ausgedacht?
Wer unter 50% des mittleren Nettohaushaltseinkommens fällt, der ist arm.
Bei einem Single ist der Wert mit 1.000 EUR/m angegeben.
=> 1.000 EUR x 2 = 100% = 2.000 EUR/m mittleres Nettohaushaltseinkommen
Als reich gilt, wer das Doppelte des Nettohaushaltseinkommens hat.
=> 2.000 EUR x 2 = 200% = 4.000 EUR/m
Wer mehr als 4.000 EUR netto im Monat als Single hat, der gilt nach dieser Sichtweise als reich. Also irgendwas jenseits von 6.600 EUR brutto pro Monat.
Das Nettohaushaltseinkommen ist nicht mit dem verfügbaren Einkommen zu verwechseln. Letzteres liegt in der Regel deutlich unter dem Nettohaushaltseinkommen.
N.
Wer also aus Kapitalerträgnissen und Spekulationsgewinnen jeden Monat 3999 € (nach Steuern) erzielt, ist nicht reich? Sondern. tertium non datur, "von Armut bedroht"?
Fehlen da nicht noch ein paar Nuancen dazwischen, die Soziologie liebt doch Schwurbelsprech, oder?
Vielleicht "von Armut beeinträchtigt?", "armutsbetroffen", "verarmungsgefährdet". Da geht sicher noch was. Jede Menge Masterarbeiten.
An dem ganzen Armutsforschungszeugs ist jedenfalls schon definitorisch was oberfaul, wenn das liquidierbare Kapital außen vor bleibt. Wer oder was hindert einen Immobilienkrösus dann daran, sie durch gezielten Leerstand genau so ertragreich sein zu lassen, daß ihre Vermietungserlöse abzüglich der notwendigen Unterhalts und -verwaltungsarbeiten, Hausmeisterdiensten, Steuerberaterkrempel usw. für ihn nur noch genau diese 3999 € als Monatsdurchschnittseinkommen nach Steuern auswerfen?
Nr. 1 der Aha-Sätze: "Man könnte es also bei dem Befund belassen: Mehr Geld hilft. Dann wäre die Armutsforschung jedoch rasch am Ende angelangt."
Nr. 2 der Aha-Sätze: "Kurzum: Den Armen ihr Los erträglicher machen. Denn von ihrem Los wegzukommen, ist nicht das Thema der Armutsforschung."
Conclusio: Zweck der Armutsforschung ist die Bewahrung der damit befaßten Profeessoren vermöge der mit ihrer Tätigkeit verbundenen C4-Besoldung und den damit verbundenen Pensionsansprüchen nur und genau selber davor. Was für eine trauriges Dasein! Sind klar "depressionsgefährdet".