* Jede Steuererklärung wird geprüft. Mittlerweile wird sie teilweise automatisch geprüft und beschieden. Die automatische Prüfung beinhaltet übrigens eine sehr strikte Plausibilitätsprüfung, wird diese nicht bestanden, dann schaut ein Finanzbeamter drüber.
* Besserverdienende machen ihre Steuer meist nicht selber, sondern geben das zu einem vereidigtem Steuerberater. Dieser wird vom Finanzamt praktisch wie ein Finanzbeamter angesehen (er ist aufgrund seiner Bestellung und Vereidigung dazu verpflichtet, seinen Klienten zur Steuerehrlichkeit anzuhalten und darf Beschiß nicht Vorschub leisten). Steuererklärungen von Steuerberatern werden auch kaum geprüft, das FA geht von der Richtigkeit aus, es sei den, bei der Plausiprüfung gehen 3 rote Lampen an.
* im Artikel geht es um Betriebsprüfungen, dh den Verdacht, die Firma würde an der Steuer vorbei wirtschaften. Passiert gerne in der Gastwirtschaft (wer hat beim Dönerkauf in der lokalen Dönerbude je einen qualifizierten Beleg bekommen?). Und bei den Beträgen die dort eingezogen werden handelt es sich auch meist nicht um hinterzogene Einkommenssteuer, sondern primär um hinterzogene Umsatzsteuer.
* der Muster-Millionär... Der kann ein Vermögen von einer Million haben, was da an Rendite aber rauskommt ist weit weniger. Heutzutage ist nach der Wertung aus den Zeiten von Willi Zwo praktisch jeder Durchschnittsverdiener Millionär. (Damals wurde jeder als Millionär gezählt, der aus seinen Assets (Bildung, Fähigkeiten, Kapital) gut 30.000 RM pro Jahr brutto zog, man hat einfach eine Durchnittsrendite von 3% unterstellt).