Nur Reiche können sich einen armen Staat leisten.
Steuern, damit könnte durch eine vernunftbewährte und nicht gierbewährte Steuerung erfolgen, würde auch ein ausreichendes Interesse des Staates in Deutschland vorliegen.
Dem ist nicht so. Und wieso nicht?
Geschichte 1:
Auf heise gab es zu lesen, dass eine Firma mit dem Iran geschäftlich in Verbindung treten wollte.
Diese Firma wurde vom BND besucht, doch bitte fleißig zu berichten und Kontakte herzustellen.
Die deutsche Firma weigerte sich.
Prompt bekam sie just zu dem Zeitpunkt vom Finanzamt Besuch, als eine Delegation der iranischen Geschäftspartner zu Besuch war.
Der Deal platzte natürlich.
Finanzamt als "Waffe".
Geschichte 2:
3 BWL Studentinnen lernten sich im Studium kennen, wurden sehr enge Freundinnen. Teilten sich Wohnung, Freizeit, Freunde und blieben weit über das erfolgreiche Studium hinaus Freundinnen.
2 gingen in die Wirtschaft, 1 ging in das Finanzamt.
Ihre Günde waren traditioneller Art: Die in die Wirtschaft wechselden hatten schon über ihre Eltern (Steuerberater) Kontakt zur Wirtschaft. Die anstrebende Finanzbeamtin kannte das Staatswesen ebenfalls von ihren Eltern.
Dieser Kontakt hatte weitreichende Folgen für ihre jeweilingen Arbeitgeber und Klienten.
Wann immer es eine neue Gesetzeslage gab, informierten die 2 in der freien Wirtschaft arbeitenden die Freundin aus dem Finanzamt über die neue Änderung.
Und warum?
Die zwei bekamen regelmäßig Informationen zugesandt von ihren Handelskammern.
Die Finanzbeamtin kam dahingehend nicht ohne Weiteres an die neuen gültigen Gesetzestexte, da die zuständige Druckerei nicht nachkam bis hin zu mehrjährigen Verzögerungen erst die Drucke auslagen.
Und es galt das Gesetze, dass man erst nach den neuen Regelungen im Finanzamt prüfen durfte, wenn der ausgedruckte Gsetzestext auch wirklich vorlag.
Darum: Der jungen Finanzbeamtin lagen die Gesetze vor, sie handelte entsprechend und ihre Bilanz sah natürlich gläzend aus.
aber da war da noch dieser Amtsschimmel.
Sie wurde zum Vorgesetzten zitiert, dass sie sich doch bitte auch an die Gepflogenheiten zu halten hätte. Es gingen ohne Ende Beschwerden über sie ein, weil den von ihr kontrollierten Firmen kein "Handlungsspielraum" mehr gewährt wurde, im Gegensatz zur Konkurrenz, die nicht so streng geprüft wurde.
Finanzamt als "Bremser" I.
Geschichte 3:
Es gab mal einen Bericht im ehemaligen Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL zu Zeiten Kohls, dass sich unter seine Regide die Personaldecke der Steuerfahnder so sehr ausdünnte, dass eine mittesltändische Firma im Durchschnitt erst alle 76 Jahre überprüft werden würde. Wieso sollte sich das im Steuerparadies Deutschland u.a. für Wohlbetuchte und Firmenlenker auch geändert haben?!
Finanzamt als "Bremser" II.
Geschichte 4:
Übergewinnsteuer? Pustekuchen, nicht in D. Aber Spanien dafür hat eine sehr geringe Inflation, gerade weil sie eine Übergewinnsteuer eingeführt haben.
Rechensteuer? Pustekuchen.
Gierflation... Arum greift hier der Staat auch nicht steuernd ein?
Politik als "Bremser" I.
Geschichte 5:
In Frankfurt am Main gab es eine sehr erfolgreiche Sondereinheit der Steuerfahnder, die politisch so nicht gewollt war. Sie wurde aufgelöst, manchen wurde gar seelische Störungen angedichtet, die Karriere zerstört. Wer erfolg in der Steuerfahnundung hat wird abgesägt, so die Botschaft.
Politik als "Bremser" II.
Geschichte 6:
1 Banker, ein Einheimischer, ein Migrant sitzen an einem Tisch, auf dem 10 Kekse liegen.
Der Banker schnappt sich sofort 7 davon, zeigt auf die drei übrigen Kekse mit den Worten: "Pass auf! Der Migrant will dir Deine Kekse wegnehmen."
Anregungen:
Agnotologie
"Der schlauste Weg,
Menschen passiv und
folgsam zu halten, ist, das
Spektrum akzeptierter
Meinungen strikt
zu limitieren,
aber innerhalb dieses
Spektrums sehr
lebhafte Debatten zu erlauben."
"Der intelligente Weg, Leute passiv und fügsam zu halten, besteht darin,
die Breite der akzeptablen Überzeugungen strikt zu begrenzen, jedoch innerhalb
dieser Grenzen eine sehr lebhafte Debatte zu erlauben – gerade zu kritischen
und anders denkenden Sichtweisen zu ermuntern. Das gibt den Leuten die Wahrnehmung,
dass freies Denken möglich ist, während die ganze Zeit die Vorannahmen des Systems
bestärkt werden durch die Grenzen, die der Debatte gesetzt werden.“
"Die Macht besteht nicht darin, die Diskurshoheit zu erlangen, sondern darin,
die Breite des Diskurses von vornherein festzulegen."
Noam Chomsky