Moin, mich haben in diesem Zusammenhang mal ein paar Zahlen interessiert.
Das Umsatzsteueraufkommen im Jahr 2018 betrug rund 235 Milliarden Euro.
https://de.wikipedia.org/wiki/Umsatzsteuer_(Deutschland)#Bedeutung_der_Umsatzsteuer
https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2019/01/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-5-steuereinnahmen-haushaltsjahr-2018.html
In 2019 wurden für die "Förder- und Fürsorgesysteme" 193,1 Milliarden Euro aufgewendet. Darin enthalten sind 43,3 Milliarden Euro für die "Grundsicherung für Arbeitssuchende" und 40,3 Milliarden Euro für die "Sozialhilfe".
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/soziale-sicherung-und-uebergaenge-in-den-ruhestand/330148/sozialbudget/
Unter dem Strich kann man also mit Fug und Recht behaupten, dass die Grundsicherung von allen bezahlt wird, die ihre Anspruchstitel nicht auf der Bank horten, sondern in Umlauf halten bzw. bringen. Nebenbei ist das Kindergeld in Höhe von 47,6 Miliarden Euro nach obigem Kassenstand auch durch das Umsatzsteueraufkommen gedeckt.
Übrigens, nur so als Hinweis am Rande: In den vollen Genuss aller Privilegien des Sozialversicherungssystems in der BRD kommt man nur als Arbeitnehmer (Stichwort Rentenversicherung/Pensionsansprüche, Arbeitslosengeld 1 und der Arbeitgeberanteil an den Versicherungen).
Bleibt die Frage, welcher volkswirtschaftliche Nutzen sich aus den Förder- und Fürsorgesystemen ergibt. Für die Kampagnen der BILD-Zeitung und deren Epigonen liegt das klar auf der Hand: Die leben doch nur davon, täglich einen Sack zu finden, auf den sie gefahrlos draufhauen können. Risikoscheues Gesindel, das sich in Selbstmitleid suhlt und dabei noch als Opfer in Szene setzt. Nicht die Haltung eines Arno Dübel, respektive.
Nachtrag:
https://www.gocomics.com/calvinandhobbes/2023/05/29
:P
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.05.2023 13:55).