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  • antiimperialist

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Re: 60 Jahre nach Ersteinsatz immer noch subventionsbedürftig?

Frank_Drebbin schrieb am 15.03.2018 10:51:

60 Jahre nach Ersteinsatz immer noch subventionsbedürftig?
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-atomkraftwerk-calder-hall-100.html

Und heute siehts so aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point#Hinkley_Point_C
über 10 Cent pro kWh Einspeisevergütung über 35 Jahre

Bei den EEs dauerts bisher 20 Jahre, und der Gestehungspreis des Stroms ist an guten Standorten inzwischen unter Dem ALLER anderen Kraftwerksarten.....
https://www.bloomberg.com/news/articles/2016-08-18/chile-s-energy-industry-a-spot-of-light-in-a-darkening-economy
Selbst in Deutschland sinds jetzt unter 5 Cent pro kWh
https://www.pv-magazine.de/2017/10/16/photovoltaik-ausschreibung-niedrigster-zuschlagswert-bei-429-cent-pro-kilowattstunde/

Wetten, daß die EE nach 60 Jahren keinerlei Subventionen mehr brauchen?

Funfact: Die erste Windindustrieanlage wurde 1887 gebaut. Also schon 150 Jahre lang Windstrom. Und trotzdem noch Subventionen.

Strom aus Hinkley Point C wird mit £92,50/MWh subventioniert. Das ist richtig. Aber: Offshore- Wind kostet £155/MWh, Solarstrom £120/MWh an Subventionen! Was ist also am billigsten für den Steuerzahler?

Eigentlich müsste man den EE den gesamten konventionellen Kraftwerkspark (fossil und ggf. nuclear) als "Subvention" anrechnen. Ohne dieses Backup funktioniert ja gar nix. Es gibt kein Land, in dem EE OHNE Subventionen am Leben gehalten werden können.

Moderne Infrastrukturgroßprojekte sind so teuer, dass sie IMMER staatlich gefördert werden. Oder mit Bürgschaften versehen werden. Egal, ob eine Eisenbahnlinie, ein Kanal oder eben ein Kraftwerk. Oder... ein Flughafen... ^^

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