Man kann Länder überfallen ohne einen Schuss abzugeben.
Nachdem die Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung für ihre Gesundheitsversorgung ausgequetscht ist, brauchen die Hedgefonds neue Opfer.
Jetzt wo alle Machtpositionen in Europa mit ihren neoliberalen Günstlingen besetzt sind, geht es in schnellen Schritten vorwärts.
Kliniken werden wegen staatlich herbeigeführter Überschuldung geschlossen und die Rosinen an private Träger übergeben. Diese wirtschaften natürlich viel besser - weil sie alles was kompliziert ist und hohen Aufwand erfordert, an staatliche Kliniken abgeben, die das viel besser können. Parallel faseln sie vom Nutzen einer "value based medicine", bei der nur nach Erfolg bezahlt wird. Hört sich super an - funktioniert aber am Besten wenn man die schwierigen Fälle garnicht erst annimmt. Damit geht es im nächsten Schritt dann den spezialisierten Kliniken an den Kragen. Sie sind plötzlich viel zu teuer und müssen privatisiert werden. Weil sich dafür keine Käufer mehr finden, müssen dann leider, leider die komplizierten Schwerkranken einen Anteil zuzahlen - dann kommt auch der Hedgefond.
Flankiert wird die ganze Aktion, indem man unsere Gesundheitsdaten an die großen Konzerne weiter gibt - alles zu unserem Wohl. Was sie damit tun? Sie können damit bereits im Vorfeld solche Patienten ausfiltern, die absehbar hohe Kosten verursachen werden. D.h. für chronische Behandlungen wie die Hämodialyse, Herzkreislauf-Erkrankungen, oder Krebs sucht man sich die problemlosen Patienten aus und die anderen schickt man auf die medizinische Resterampe.
Wie geht das? Man bestimmt aus den Gesundheitsdaten und zusätzlichen genetischen/biochemischen Untersuchungen sogenannte Biomarker, die eine Risikoabschätzung je Patient erlauben (ähnlich dem Kreditscoring). Wer Geld bringt, wird genommen, wer kompliziert ist, wird abgelehnt - natürlich alles zu eurem Besten.
Im niedergelassenen Bereich hat es heute schon jeder: Bei den meisten Ärzten wird man mit irgendwelchen IGEL-Leistungen bombardiert. Bei Zahnärzten muss man Kunststofffüllungen selbst bezahlen. Von Brillen rede ich lieber garnicht erst.
Die neueste Masche ist die Übernahme von Arztpraxen durch Kapitalgesellschaften und die damit verbundene Einnahmeoptimierung.
Glaubt ihr nicht? Einfach über die nächsten Jahre mal darauf achten wie es weiter geht. Insbesondere wenn die Vorteile irgendeiner neuen Regelung herausgestellt werden, scharf überlegen, ob die Geschichte vielleicht eine Kehrseite haben könnte.
Hier sind hochbezahlte Leute am Werk, die nicht nur dreist, sondern oft auch intelligent sind - also gelegentlich mal "um die Ecke denken".
Alles Bullshit?
Kein Problem. Wer recht behält, wird in einigen Jahren der Kassenzettel zeigen.
In den USA kostet ein einfacher Arztbesuch locker 5-10000 Dollar, wenn man keine Versicherung hat.
Leute wie Raffelhüschen, die Bertelsmannstiftung, die Leopoldina und Zuarbeiter wie Lauterbach wollen alle euer Bestes - also macht die Geldbörsen auf.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.06.2023 20:22).