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  • norbert2

17 Beiträge seit 03.09.2015

Re: was autofahrer nicht wissen wollen

< Dieser Vortrag beschreibt eine im Einsatz existierende Technik,
< allerdings wird Google ihnen keine Bauanleitung liefern wie sie das
< direkt nachbauen können, nennt sich Geschäftsgeheimnis einfach!

Ich habe keine Kochrezepte von Google verlangt. Hier geht es
einerseits um Patente, die offen einsehbar sind, und um
Funktionsweisen, die zu erfahren die Öffentlichkeit ein Recht hat,
weil sie davon betroffen ist. Sie brauchen mir auch nicht erklären,
was dieser Vortrag beschreibt. Ich habe auf Radarbild-Wiedergaben in
diesem Vortrag hingewiesen, die klar auf Karosserieteile abgestellt
haben, und das von Ihnen bejubelte Bio-Radar ist nach meinen
Recherchen nicht für den Einsatz auf fahrenden Systemen gedacht, weil
es minimalste Volumsveränderungen lebenden Gewebes misst, was bei
Vibrationen einer fahrenden Plattform zu Fehlmessungen führen muss,
woran keine noch so große militärische Expertise etwas ändern kann.

< Es sollen keine "Schriften oder Gesichter analisiert werden" es
soll
< einfach Bewegung von Objekten festgestellt werden ..egal was das
ist!
< Um bewegung zu erkennen müssen sie nur zwei bilder die
hintereinander
< aufgenommen wurden von einander subtrahieren, dann haben sie schon
< das Objekt und seine Geschwindigkeit.. ein bissle mathe und ein 3
< punkt und sie haben richtung und impuls!

Kommt auf das Gleiche heraus. Wenn zwei Bilder (=Reflektionsmuster)
hintereinander registriert und hernach gegenübergestellt werden
sollen, muss erst recht analysiert werden, welche Bildbereiche
(=Objekte) sich verschoben haben, auch wenn die Verschiebungsvektoren
erst die Objekte erkennbar machen.

Und auch das mit dem winkenden Polizisten im Vortrag ist nicht so
einfach, wie dort dargestellt. Denn ohne genaue Bildanalyse wird dann
jeder Straßenräuber ein autonom fahrendes Auto an den Rand winken
können, um seine Insassen zu "erleichtern". Scherzbolde oder
Lausbuben könnten desgleichen Unheil anrichten.

< Schwachsinn .. der Mensch ist vor allen Tieren die auch nur
< ansatzweise so gross waren wie er weggelaufen .. er war so
< Kraftfutter für alle .. wie unzählige Knochen von Tiermahlzeiten
< zeigen!
< Seine Gruppenfähigkeiten machten ihn irgendwann mal fähig schnell
< genug auszuweichen, und Musterstrukturen von Angriffen die über
< Jahrtausende quasi analisiert wurden halfen dann vor allem erstmal
< fallen aufzustellen!

Themenverfehlung. Ich habe nicht behauptet, dass der Mensch nicht
_auch_ als Futter für Raubtiere gedient hat.
Er wird aber mit Pfeil, Speer und Schleuder so manchen Hasen oder
Vogel erlegt haben. Aus der Anthropologie wissen wir, dass manche
Wilde mit Speeren Fische fangen. Und auch bei der Flucht war
Schnelligkeit gefragt. Im Tennis oder Tischtennis muss nicht nur der
Ball im Auge behalten werden, sondern aus dem Augenwinkel auch die
Haltung und Orientierung des Gegners. Bei Zeitlupenaufnahmen kann
sehr schön beobachtet werden, ab wann ein Spieler bei einem
überraschenden Return die Richtungsänderung einzuleiten beginnt.

< Wikipedia gibt eine Faustformel an, über deren Wert die
< Verkehrsexperten schon lange streiten, und die von den Neurologen
in
< den Letzten Jahren zerpflügt werden, weil man diese Reaktionen im
< Gehirn und Nervensystem messen kann , objektiv .. und das
widersprich
< schlicht dem Model des "Handelnden denkenden Menschen" - Das denken
< ist ein nützlicher , aber NACHTRÄGLICH einsetzender SImulator ..
< sprich wir handeln erst, und viel später wird eine Erklärung dafür
im
< Neokortex zurechtgebastelt!

Was Sie hier beschreiben ist eine typische Unart des neuen Schlages
von Experten, sich alles zurechtzubiegen und zurechtzureden, obwohl
die Fakten ganz einfach _empirisch_ erforscht werden können. 

Es ist Blödheit zum Quadrat, sich über so etwas zu streiten. Es gibt
Teststrecken, auf denen ganz einfach ausprobiert werden kann, wann
ein Fahrer, der hundert Runden dreht, auf die Bremse steigt, wenn
plötzlich und überraschend eine Testpuppe/ein "Dummy" auf die
Fahrbahn geschoben wird. Und wann er dies bei Engstellen tut, die ja
normalerweise immer Gefahr signalisieren und eine erhöhte
Bremsbereitschaft auslösen.

Im Übrigen weise ich darauf hin, dass Denken und Reflexe zweierlei
sind. Um mögliche Gefahrensituationen zu erkennen, bedarf es des
Denkens. Reflexe funktionieren ohne Denken über's Kleinhirn. Diese
zwei Dinge sollte man nicht durcheinander bringen. Besonders bei
Reflexen, die ich auch in Vorpostings im Auge gehabt habe, fällt die
nicht-hierarchische Vernetzung von Synapsen ins Gewicht. Nochmals:
Ein OCR-Programm kann keine ihm nicht bekannte Zierschrift erkennen,
der Mensch sehr wohl auf den ersten Blick.

< Man bezweifelt das das Model des Freien Willlens oder Handels
< überhaupt korrekt ist , und man nicht nur einer trickreichen aber
< gigantischen Täuschung erlegen ist!

Ja natürlich bezweifelt man das, weil eine obskure Elite Menschen wie
Automaten führen will. Ohne freien Willen kann man ja alle als
Nutztiere behandeln, net wahr? Tatsächlich aber beweist zB die
Vielfalt in der freien Marktwirtschaft, dass es einen Reichtum von -
zumindest - Prädispositionen gibt. Genauso werden viele aus eigener
Erfahrung bestätigen können, dass sie nach reiflicher Überlegung
bereits Entscheidungen gegen ihre Neigungen getroffen haben.

< Die Naturwissenschaftler und viele Andere wissenschaften zerlegen
< gerade das "Model des superdenkenden" Menschen, finden weder diese
< überragenden Fähigkeiten, die er sich selber zuspricht, ...

< Wir leben wirklich in einer selbsterschaffenen Simulation einer
< Scheinbaren Realität , die aber für jeden Frei erfunden ist , und
< sich einfach dem Geschehen immer nur anpaßt ..

Das fehlte gerade noch, dass sich in einer rational technisch und
naturwissenschaftlichen Diskussion ausgerechnet jene Seite zum die
Wirklichkeit hinterfragenden Philosophen aufschwingt, die im stur
technokratischen Sinne den Glauben an die Größe der
Wissenschaft/Technik und die Minderwertigkeit des Menschen vertritt
(als gäbe es die Gescheitheit der Naturwissenschaftler ohne die
G'scheitheit der Menschheit!).

Ich sage es Ihnen jetzt klipp und klar: Wirklichkeit ist bei
Selbstfahrern, wenn es nicht bumst! Basta.

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